Museum sagt Gerhard Finckhs letzte große Ausstellung ab
Vorstand und Beirat fürchteten, die Kosten nicht decken zu können.
Das Von der Heydt-Museum hat die für den kommenden Herbst geplante Ausstellung über die Zeit der Aufklärung in Frankreich aus finanziellen Gründen abgesagt. Das teilte das Museum gestern mit. Mit der Werkschau, die bis Februar 2019 laufen sollte, wollte sich Museumsdirektor Gerhard Finckh von Wuppertal verabschieden.
„Niemand bedauert es mehr, dass diese Ausstellung von Vorstand und Beirat der Von der Heydt-Museum gGmbH abgesagt wurde als ich“, erklärte Finkh. Er habe mehr als drei Jahre an diesem, seinem letzten Ausstellungsprojekt für das Museum gearbeitet. Doch Vorstand und der Beirat der Von der Heydt-Museum gGmbH seien nicht davon überzeugt gewesen, dass die geplante Ausstellung so viele Besucher anziehen würde, dass die Kosten der Ausstellung damit gedeckt werden könnten, teilte Finkh mit.
Besonders bitter für Finckh: „Die Vorarbeiten waren bereits so weit gediehen, dass wir zuletzt den Katalog und den Film zur Ausstellung in Angriff hätten nehmen können“, so Finkh. Zahlreiche kostbare Leihgaben seien im Haus gewesen und für den Katalog fotografiert worden. Ihre Präsentation für die Ausstellung war schon in der Vorbereitung.