"Müngstener": Neuer Vertrag für die RB 47

Verkehrsverbund und Betreiber Abellio unterzeichnen Vertrag für den „Müngstener“.

Wuppertal. Vertreter des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und der Firma Abellio Rail haben in der Wuppertaler Stadthalle den Vertrag über den zukünftigen Betrieb der Regionalbahnlinie RB 47 unterzeichnet. Damit ist sicher: Abellio wird ab Dezember 2013 die Linie des „Müngsteners“ zwischen Wuppertal und Solingen für 15 Jahre betreiben.

Vorausgegangen ist ein Ausschreibungsverfahren, bei dem sich das Nahverkehrsunternehmen gegen zwei Mitbewerber durchsetzen konnte. Auf der Strecke der RB 47 kommen einschließlich der Reserve neun neue Dieseltriebwagenzüge zum Einsatz, die sich in ähnlicher Art auf anderen Strecken bewährt haben.

Deutschlandweit wegweisend ist, dass diese Neubauten die aktuellsten Europanormen hinsichtlich Sicherheit, Abgasvorschriften und Behindertenfreundlichkeit erfüllen. Während sich der VRR darüber freut, dass die Strecke künftig um rund 1,7 Millionen Euro pro Jahr billiger bedient werden kann, sorgt Abellio auch noch an anderer Stelle für frohe Gesichter. So wird man in Remscheid rund zwei Millionen Euro in einen neuen Betriebsstandort investieren. Außerdem wird es neue Arbeitsplätze für Lokführer und Zugbegleiter sowie in den Bereichen Wartung und Verwaltung geben.

Und die Müngstener Brücke? Hier will sich Abellio bis zur Übernahme der Linie dafür stark machen, dass sich die DB Netz AG zügig um die Brücke kümmert. Allerdings wird das Unternehmen auch Vorkehrungen treffen, im Fall der Fälle einen Busersatzverkehr organisieren zu können. Ein Problem wird allerdings voraussichtlich weiterbestehen. Nach den Baumaßnahmen in der Vergangenheit ist der Bahnhof Schaberg heute der letzte, der noch nicht behindertengerecht ausgebaut ist. Der VRR kann nicht versprechen, dass der Umbau bis zur Übernahme des “Müngsteners” gelingt. Die Regionalbahnlinie RB 47 verbindet die Hauptbahnhöfe von Wuppertal, Remscheid uns Solingen.

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