Hobby Modell-Eisenbahn-Club eröffnet Bahnhof

Barmen. · Der Bahnhof „Manfreden“ ist dem ehemaligen Vorsitzenden Manfred Lohkamp gewidmet.

 Andreas Hölschen (links) und Stefan Lohkamp vor dem neuen Bahnhof Manfreden, den der MEC zu Ehren des verstorbenen Vorsitzenden Manfred Lohkamp eröffnet.

Andreas Hölschen (links) und Stefan Lohkamp vor dem neuen Bahnhof Manfreden, den der MEC zu Ehren des verstorbenen Vorsitzenden Manfred Lohkamp eröffnet.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Eisenbahnschienen und -bahnhöfe sind für viele Menschen ein Symbol der Freiheit und Weite. Bei der am 27. November beginnenden Adventsvorführungsreihe des Modell-Eisenbahn-Clubs Wuppertal e.V. (MEC) kann man tief in eine andere Welt eintauchen und diesem Gefühl freien Lauf lassen. An zehn Eisenbahnanlagen mit acht verschiedenen Spurweiten, von der Gartenbahn bis zur Spur „Z“, werden an den kommenden vier Advents-Mittwochen bis zum 18. Dezember an der Eschenstraße 81 auf dem Rott auf rund 250 Quadratmetern bei Flohmarkt, digitalisierten Eisenbahnfilmen und dem bekannt guten Imbiss Landschaften, Loks, Waggons, Wuppertaler Städtebau und vieles mehr präsentiert.

„Seit Januar ist zudem der Öffentlichkeit auch bekannt, dass ein neuer Bahnhof zu Ehren unseres ehemaligen Vorsitzenden Manfred Lohkamp, der im November dieses Jahres 80 Jahre alt geworden wäre, eingeweiht wird“, berichtet MEC-Vorsitzender Andreas Hölschen stolz. Deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt, ihm ein Denkmal zu setzen, so Hölschen.

Seit sechs Jahren baut der 50 Mitglieder umfassende Verein an der rund 30 Quadratmeter großen Ausstellungsanlage mit einer Modellbahn nach dem Vorbild der Rhätischen Bahn, bei der etwa neben zahlreichen Tunnels und Schluchten gelaserte Gebäudefassaden nach echten Vorbildern und eine Landschaft nach dem Schweizer Vorbild individuell gestaltet wurden und den Glacier-Express über die Schienen gleiten lassen.

Nach Manfred Lohkamp, der 2009 verstorbene und ab 1971 38 Jahre als Vorsitzender für den Verein tätige Modellbahn-Enthusiast, wird der neu errichtete und an den Schweizer Ort Chur angelehnte Bahnhof „Manfreden“ genannt. „Mit dem Bahnhofsnamen, der mir auf meinen zahlreichen Reisen in den Sinn gekommen ist, wird die Liebe meines Vaters zur Schweiz gewürdigt“, erklärt sein Sohn Stefan, der seit letztem Jahr stellvertretender Vorsitzender des MEC ist.

Als kleiner Junge sei er mit seinem Vater zu den Veranstaltungen des MEC unterwegs gewesen und habe später mitgeholfen, rund hundert MLHF (Manfred Lohmann Historic Film)-Eisenbahnfilme, die etwa Samba- und Nordbahntrasse zeigen, digitalisieren zu lassen. „Außerdem hat es beim MEC Tradition, Bahnhöfe nach ehemaligen Vorsitzenden zu benennen, wie beim Oberschneider Berg“, schmunzelt Hölschen, bei dem dieses Procedere wohl später ebenso greifen wird.

Pfingsten 2020 wird es das nächste Highlight auf dem Rott geben, wenn der MEC sein 70-jähriges Bestehen feiern wird.

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