Einzelhandel : Filialist New Yorker lässt Zukunft in Barmen offen
Barmen. Auch um die H&M-Filiale am Werth ranken sich Gerüchte um eine Schließung. Auf WZ-Nachfrage äußert sich das Unternehmen eindeutig.
Nicht nur hinter vorgehaltener Hand wurde in Barmen über eventuelle Geschäftsschließungen im Innenstadtbereich rund um den Alten Markt und den Werth spekuliert. Wer dann sah, dass der Trendmode-Shop „New Yorker“ ausgeräumt und auch das Firmenschild am ehemaligen Kaufhof-Gebäude entfernt wurde, der vermutete, dass in den Gerüchten mehr als ein Körnchen Wahrheit steckt. Eine WZ-Nachfrage bei der Firmen-Zentrale des Unternehmens ergab, dass man „zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen“ könne. Außerdem wurde auf die weitere Niederlassung in den City-Arkaden in Elberfeld hingewiesen.
Dass das Bekleidungsunternehmen „New Yorker“ die Zukunft der gesamten Textilbranche akut bedroht sieht, wird in einem offenen Brief an die Bundesregierung und die Ministerpräsidentinnen und –präsidenten der Bundesländer deutlich, in dem New Yorker im Namen von insgesamt 28 Handelsketten und Textilhäusern darauf hinweist, dass „der Handel das schlagende und stolze Herz der Innenstädte“ sei. „Müssen die Geschäfte jetzt schließen, werden viele nicht mehr öffnen“ wird gewarnt.
Im Zentrum weiterer Gerüchte steht auch der Textil-Filialist H&M auf dem Barmer Werth, der am Eingang aber lediglich auf die Möglichkeiten des Online-Kaufs hinweist. Die bestens bestückten Kleiderständer, die man durch die geschlossenen Eingangstüren sieht, lassen auch keine Vermutungen zu, dass nach dem Lockdown nicht wieder eröffnet wird. Dementsprechend antwortete die Pressestelle von H&M auf WZ-Anfrage auch kurz und knapp: Das sei „Nur ein Gerücht.“