Verkehrswende : Mobilstation am Ölberg fast fertig
Ölberg. Es ist die erste Verbindungsstelle dieser Art in der Stadt.
Die Mobilstation am Schusterplatz entsteht gerade. Seit vergangener Woche sind die Markierungen auf dem Boden zu sehen – Symbole für Carsharing, Fahrradstellplätze, Taxen und die Fahrradgarage. Am Montag wurde das Fundament für die selbstgebaute Garage vorbereitet, am Dienstag der Rahmen aufgebaut, dazu kamen sechs Fahrradbügel, Donnerstag will der Anbieter Cambio die Carsharing-Plätze einrichten, Montag die Autos bereitstellen. Die Fahrradgarage soll Mitte September eingeweiht werden.
Es geht Schlag auf Schlag. Die Station nimmt schnell Form an, um eine Verbindung zwischen dem Verkehr per Auto, dem Fuß- und Radverkehr und dem ÖPNV zu schlagen – zu dem auch Taxen gehören, ebenso wie der nahegelegenen Bus der Linie 643.
Gleichzeitig fallen sechs Parkplätze am Schusterplatz weg. Eine nicht geringe Menge angesichts der Parkplatznot am Ölberg. Thomas Weyland vom Mobilen Ölberg sagt, bisher habe es keine großen Beschwerden gegeben. Aber er wisse, dass sicher nicht alle dafür seien. „Einige brauchen das Auto. Aber ich kenne Familien, da hat jedes Mitglied einen Wagen.“ Das müsse nicht sein. Hannes Mayer, ebenfalls von der Initiative und als Industriedesigner für die Fahrradgarage verantwortlich, sieht die Mobilstation „als Signal, dass sich etwas verändert. Wir wollen wachrütteln“. Es geht den Verantwortlichen um die Mobilitätswende und damit um weniger Autos.