Offen gesagt Mobilitätswende in Wuppertal: Das Gute und das Bessere

Meinung | Wuppertal · Dass an der Wiesenstraße in der Wuppertaler Nordstadt eine weitere Mobilstation eröffnet wurde, ist gut und wichtig, findet WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen. Damit allein wird die Verkehrswende in der Stadt allerdings nicht gelingen. Und auch nicht damit, dass man den Bürgern einfach nur das Autofahren vermiest.

 Auch am Wuppertaler Schusterplatz gibt es eine sogenannte Mobilstation.

Auch am Wuppertaler Schusterplatz gibt es eine sogenannte Mobilstation.

Foto: Andreas Fischer

Die Schritte sind klein, aber sie werden gegangen. Die zweite Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt ist weit davon entfernt, den Erfolg der Mobilitätswende zu dokumentieren, deshalb sind überschwängliche Reaktionen aus der Lokalpolitik auch verzichtbar. Doch Wuppertal hat sich auf den Weg gemacht. Immerhin. Und die Lorbeeren werden einst sicher in erster Linie den Bürgerinnen und Bürgern der Nordstadt sowie den Grünen in Stadtrat und Stadtverwaltung gebühren. Schließlich ist es schon lang überfällig, dass ein maximal klimaverträglicher Mix aus Individual- und öffentlichem Personennahverkehr erzeugt wird. Mobilstationen wie die am Schusterplatz auf dem Ölberg und an der Wiesenstraße sind Mosaiksteinchen. Aber ohne sie entsteht kein neues Bild. Es ist deshalb ebenso bemerkenswert wie selbstverständlich, dass NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer sich nicht hat nehmen lassen, die zweite Station einzuweihen – nicht nur, aber auch weil er ein Grüner ist. Und damit genug des Lobes.