Mobile Tiertafel feiert einjähriges Bestehen
Mit viel Einsatz hilft der Tierschutzverein Pfotenfreunde NRW bedürftigen Haustierbesitzern.
Über zu wenig Arbeit kann sich Udo Lorenz in diesen Tagen nicht beklagen. „Es ist wirklich Wahnsinn, wie viel zu tun ist“, sagt der erste Vorsitzende des Vereins Tierschutz Pfotenfreunde NRW. Dabei hat der erhöhte Arbeitsaufwand einen erfreulichen Hintergrund: Die mobile Tiertafel feiert in diesem Monat ihr einjähriges Bestehen. Das Projekt unterstützt in Not geratene Haustierbesitzer mit Futterspenden.
Eine Idee, die in Wuppertal immer mehr Anklang findet. „Der Bedarf der Leute wird immer größer“, stellt Lorenz fest. Zum Vergleich: Im Januar 2017 standen am Lienhardplatz in Vohwinkel gerade mal vier Leute an der mobilen Tafel an. Mittlerweile sind es im Schnitt 30 bis 40. Auch an den beiden anderen Standorten in Wichlinghausen und Elberfeld, die parallel zur mobilen Tafel bedient werden, ist der Andrang an jedem dritten Donnerstag im Monat groß. Entsprechend wuchs der Futterbedarf von zunächst 300 Kilogramm pro Monat auf inzwischen eine Tonne an.
Das stellte Lorenz und sein Team naturgemäß vor logistische Herausforderungen. „Mittlerweile haben wir uns einen Anhänger dazu gekauft, mit dem wir bis zu 600 Kilo Futter transportieren können“, erzählt Lorenz. Die restlichen 400 Kilo werden auf die vier weiteren Autos der Flotte verteilt, die von den ehrenamtlichen Helfern privat gestellt werden. „Unsere 22 Mitarbeiter sind zum Teil auch noch berufstätig unterwegs. Was sie leisten, ist nicht hoch genug zu würdigen“, lobt Lorenz.