Meinung Mit Pia punkten

Wer kleine Kinder betreuen will, muss bislang erst zwei Jahre die Schulbank drücken. Erst im anschließenden Praxisjahr erhalten angehende Erzieherinnen und Erzieher Gehalt. Im Vergleich zu Berufen, in denen man vom ersten Lehrjahr an Geld verdient, ist das nicht attraktiv.

 Wuppertal

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Foto: Schwartz, Anna (as)

Inzwischen gibt es mit „Pia“ einen neuen Weg in den Beruf: Bei der „Praxisintegrierten Ausblidung“ arbeiten die Azubis von Anfang an in einer Einrichtung und haben einen Teil der Woche Unterricht. Und erhalten von Anfang an Gehalt.

Die Stadt unterstützt das Modell, bezahlt Pia-Azubis nach dem inzwischen bestehenden Tarifvertrag. Sieht diesen Weg aber nur als zusätzliche Option an, um andere Zielgruppen zu erreichen, Späteinsteiger in den Beruf etwa.

Dabei könnte einfach die frühere Bezahlung auch mehr junge Menschen motivieren, diesen Beruf zu ergreifen. Auch das Land will mit der anstehenden Reform des Kibiz (Kinderbildungsgesetzes) Kitas mit Pia-Ausbildung finanziell unterstützen. Deshalb sollten Stadt und andere Träger offensiv damit werben und so im Kampf um das knappe Personal punkten.

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