Mit kleinen Schritten zur fahrradfreundlichen Stadt
Aktivisten arbeiten am Wandel mit vielen Ideen wie beim Cycleheck. Doch es gibt noch zahlreiche Hindernisse.
Elberfeld. Nur wenige Wuppertaler fahren regelmäßig mit dem Fahrrad. Ausreden, das Rad stehen zu lassen, gibt es viele: das Wetter zu schlecht, die Straßen zu steil, zu wenige Fahrradwege. Um die Wuppertaler Bürger dennoch aufs Fahrrad zu bringen, haben sowohl Fahrradinteressierte, als auch die Stadtverwaltung einiges geplant. Etliche Initiativen und Vereine, wie der ADFC und die IG Fahrradstadt, arbeiten daran, Wuppertal für Fahrradfahrer attraktiver zu machen, zuletzt beim Aktionswochenende Cyclehack.
Dort wurde unter anderem das Projekt Talparken.de ins Leben gerufen. Mithilfe des Smartphones können Radler auf der Webseite unmittelbar schauen, ob und welche Fahrradabstellanlagen sich in der Nähe befinden. Denn mangelnde Fahrradständer sind einer der Gründe, warum Menschen sich nicht aufs Rad setzen. Inbegriffen sind auch Angaben zu Überdachung und der Art der Fahrradständers. Die Offenheit des Systems ist dabei zentral. Jeder kann neue Daten über Ort und Art der Abstellmöglichkeiten hinzufügen.
Eine weitere Idee: ein System zur Schulwegplanung. „Die Schüler sollen sich selbst Schulwege organisieren können“, sagt Christoph Grothe, einer der Organisatoren. Ziel sei es auch, die Schüler zusammenzubringen. So könnten beispielsweise die Oberstufler für die Unterstufe den Schulweg mit dem Fahrrad organisieren. Gerade für die an der Nordbahntrasse gelegenen Schulen sei dies interessant. „Die Idee ist offen angelegt. Wir stellen unser Wissen und die Werkzeuge zur Verfügung und geben einen Anstoß, wie es zu organisieren ist.“