Förderprogramm NRW Wuppertaler Innenstädte brauchen „Mutspritze“

Meinung | Wuppertal · Wie sollen unsere Innenstädte in Wuppertal nach der Corona-Krise aussehen? Kein Passant wird Lust haben, durch eine Geisterstadt zu laufen, in der jeder zweite Laden mit dröger Folie abgeklebt ist. Die Zentren brauchen neuen Schwung, um Kunden anzulocken.

 Kommentarbild Martin Lindner

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Foto: WZ/Ritter, Andreas

Dieser Schwung können zum Beispiel Start-ups sein, die digitale Lösungen für alltägliche Probleme bieten oder die Modedesignerin von nebenan, die ihre Kleidung nicht nur im Online-Shop vertreiben möchte, sondern auch hautnah mit Beratung der Kundschaft.

Ebenso kulturelle Einrichtungen wie Kino und Theater, Gastronomie und Bars müssen beflügelt werden. Sie sind die Pulsadern einer lebendigen Innenstadt. Wuppertals Zentren sollten wieder mehr Orte der geselligen Kommunikation als des schnellen Konsums werden.

Das NRW-Förderprogramm zur Stärkung der Innenstädte ist dabei nicht nur eine Finanzspritze für neue Unternehmer, die mit ihren frischen Ideen die Leere in Barmen füllen möchten, es ist in erster Linie eine „Mutspritze“.

Bei Monatsmieten von bis zu 50 Euro pro Quadratmeter Ladenfläche im Zentrum kann so manch einer kalte Füße bekommen und wird sich dreimal überlegen, ob das Geschäftskonzept nicht unter Umständen in den eigenen finanziellen Ruin mündet. Bleibt zu hoffen, dass die Wahl auf die Richtigen fällt und diese nicht von einem Bürokratiemonster in die Flucht getrieben werden.

Wuppertal ist das wert!

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