Mehr Raum für die Pflege

Im jüngst eingeweihten Haus Bonifatius können Pflegefälle noch besser betreut werden.

Wuppertal. "Die eigene Wohnung zu verlassen, ist für ältere Menschen immer ein großer Schritt. Jetzt schon wieder umziehen zu müssen - das ist schwer." Alfons Diek weiß, wovon er redet. Er ist der Vorsitzende des gemeinsamen Pfarrgemeinderates der Gemeinden St. Bonifatius und St. Remigius. Letztere ist vor allem durch das gleichnamige Altenwohnheim bekannt. Das betreut Alfons Diek seit mehreren Jahren.

Glücklich war er mit dem Zustand der Pflegeeinrichtung dabei nicht: "Das Gebäude ist Anfang der 70er Jahre als Altenwohnheim errichtet worden. Heute haben wir aber fast ausschließlich echte Pflegefälle, dafür sind die Zimmer nicht konzipiert", erklärt Diek. Eine Situation, die sich nun gebessert hat: Unter dem Namen "Haus Bonifatius" wurde am Sonntag ein komplett neues Gebäude direkt neben dem St. Remigius-Haus eingeweiht.

Dazu hielt Weihbischof Rainer Woelki aus Köln die morgendliche Messe und weihte danach persönlich das neue Pflegeheim an der Garterleie ein. Anschließend waren alle zum Pfarrfest eingeladen. Das findet üblicherweise erst im Juni statt, wurde aus gegebenem Anlass aber vorverlegt. Neben mehr als 100 freiwilligen Helfern aus den beiden Gemeinden, die den Umzug von 40 Personen in das neue Bonifatius-Haus überhaupt erst ermöglicht hatten, besuchten auch viele Heimbewohner das Fest.

Mit der neuen Situation im "Haus Bonifatius" sind laut Diek jetzt auch die Bewohner zufrieden. "Die Pflegebedingungen sind viel besser im neuen Haus, das kommt unseren Bewohnern jetzt zugute", sagt Diek.

Bewohner, die nicht vom Umzug betroffen waren, sollen jetzt auch möglichst schnell bessere Unterkünfte erhalten. Dazu finden in dieser Woche noch einmal 14 Umzüge innerhalb des Remigius-Hauses statt. Der frei gewordene Trakt des Hauses wird umgebaut und renoviert. Erst danach sollen neue Bewohner die frei gewordenen Kapazitäten des Altenheims nutzen können.

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