Masern in Wuppertal: Amt rät zur Impfung

Fälle treten in der Stadt derzeit gehäuft auf.

Wuppertal. In Wuppertal sind derzeit mehr Menschen als üblich an den Masern erkrankt, wie das Gesundheitsamt am Frteitagmittag erklärte. Die städtischen Mediziner raten daher, sich gegen die Krankheit impfen zu lassen.

In den Jahren 2008 und 2009 waren nur zwei Masernfälle aufgetreten - in den vergangenen Wochen kam es jedoch zu einer Häufung. Zunächst wurde ein Kleinkind mit nicht eindeutigen Symptomen im Krankenhaus behandelt. Die nicht geimpfte Mutter, ein Mitpatient und eine Krankenschwester steckten sich bei dem Kind an. Bei zwei weiteren Masernfällen konnte kein Zusammenhang hergestellt werden und nun sind noch zwei weitere Wuppertaler erkrankt.

Das Gesundheitsamt erklärte, dass die Mitarbeiter alles Mögliche unternehmen würden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern - rät aber dringend zur Impfung. Bei den Masern handelt es sich um eine hochansteckende Krankheit, die durch eine Tröpcheninfektion übertragen werden. Die Wahrscheinlichkeit, angesteckt zu werden, wenn man keinen Impfschutz hat, ist sehr hoch.

Bei den Masern handele es sich zudem um keine harmlose Kinderkrankheit. Bei zehn bis 20 Prozent der Erkrankten treten Komplikationen auf. Bei etwa einem Prozent der Erkrankten kommt es zu einer Hirnhautentzündung, die bleibende Schäden verursachen kann. Erwachsene erkranken meist schwerer als Kinder. Impfen lassen sollten sich neben Kindern alle Erwachsenen, die keinen klaren Impfstatus haben oder nicht sicher sind, die Masern schon gehabt zu haben. red

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