Infektion Masern: Ein weiterer Verdachtsfall in Wuppertal

Wuppertal · Masern sind hochansteckend. Es reiche, mit Infizierten in einem Raum zu sitzen, um sich anzustecken. Viele Betroffene sind Säuglinge und es gibt Fälle im ganzen Stadtgebiet.

 Gegen Masern wird eine Imfpung empfohlen.

Gegen Masern wird eine Imfpung empfohlen.

Foto: dpa/Lukas Schulze

Nachdem die Stadt zum Ende der Woche von acht Massernfällen in drei Wochen berichtet hatte, steht jetzt ein weiterer Verdachtsfall im Raum.

Laut Matthias Buntrock-Schweer, Abteilungsleiter Infektions- und Umwelthygiene im Gesundheitsamt, sind viele Betroffene Säuglinge. Die sind zwischen der Zeit des „Nestschutzes“ durch die Mutter und die Imfpung, die ab einem Jahr möglich ist, schutzlos.

Masern sind hochansteckend. Es reiche, mit Infizierten in einem Raum zu sitzen, um sich anzustecken. Die Ansteckungsgefahr liege bei fast 100 Prozent. Deswegen ist die Gruppe der Kinder unter einem Jahr besonders gefährdet.

Die Fälle seien über das ganze Stadtgebiet ausgebrochen, sagte Matthias Buntrock-Schweer. Allein schon wegen der verschiedenen Einzugsgebiete der Kinderärzte. Wenn der typische Hautausschlag komme, seien die Patienten schon fünf Tage ansteckend, erklärt Buntrock-Schweer. Deswegen könnte man kaum Sicherheitsvorkehrungen treffen - außer eben sicherzugehen, dass alle Menschen im Unfeld speziell kleiner Kinder auch geimpft seien. Masern an sich sind nicht bzu behandeln, nur die Symptome.

Eine abschließende Zahl der Fälle, kann erst drei Wochen nach dem letzten Fall sicher festgestellt werden. ecr

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