Martin-Gauger-Brücke wird beschildert

Am Montag soll im Rat die Benennung beschlossen werden. Das hat gedauert.

Elberfeld. Dass die Brücke über der Wupper am Gericht nach dem Juristen und Widerständler Martin Gauger benannt werden soll, ist spätestens seit Februar beschlossen. Da hat die BV Elberfeld dem Antrag einstimmig zugestimmt. Passiert ist bisher aber nichts.

Deswegen bringen die Grünen das Thema jetzt in den Rat, der am Montag tagt. In einer Großen Anfrage fragen sie, wann die Brücke benannt würde, ob es ein Straßenschild geben werde und einen Einweihungsakt. Noch gibt es keine Antwort dazu, weil der Verwaltungsrat dazu am Montag noch tagen wird. Verkehrsdezernent Frank Meyer habe aber eine Beschlussvorlage ausarbeiten lassen und der Name sei schon im Katasteramt eingetragen, heißt es aus der Verwaltung. Es tut sich also etwas.

Vorausgegangen war offensichtlich ein Hin und Her über die Zuständigkeit. Bezirksbürgermeister Hans Jürgen Vitenius (SPD), sagt, es sei um die Frage gegangen, wer die Beschilderung finanziert und ob es überhaupt eine gebe. Die Stadt habe das von sich gewiesen, weil an der Straße ja niemand wohne. So sei die BV eigentlich schon beriet gewesen, für Schilder zu sorgen und deren Finanzierung zu übernehmen.

In der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung, als der Punkt erneut auf der Tagesordnung stand, hat Dezernent Matthias Nocke als Vertreter der Bürgermeisters aber darum gebeten, den Punkt zu vertagen, weil sich in der Stadt doch etwas tue und die Stadt bereit sei, die Schilder zu tragen, so Vitenius.

Für ihn sei es „beschämend“, dass es bei einer Ehrenbenennung wie der der Brücke am Gericht so ein „Hickhack“ gäbe. Am Montag dürfte das ein Ende haben.

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