„Marper Mäusehöhle“ wird um einen Raum erweitert

Der Betreuungsverein hat die ehemalige Hausmeisterwohnung ausgebaut und kann Kinder der aktuellen Warteliste aufnehmen.

Gute Nachrichten für die Eltern am Marper Schulweg: Ab Mitte November gibt es in der „Marper Mäusehöhle“ 24 weitere Betreuungsplätze. Bislang konnten 99 der 215 Schüler betreut werden. Der Betreuungsverein hat die ehemalige Hausmeisterwohnung ausbauen lassen. „Dieser zusätzliche Betreuungsraum ermöglicht uns schließlich, allen Kinder von der aktuellen Warteliste eine Betreuungsmöglichkeit zu bieten“, sagt Martina Hartwig, die Vorsitzende des Betreuungsvereins „Marper Mäusehöhle“.

Über das fehlende Betreuungsangebot am Marper Schulweg hatten sich mehrere Eltern beschwert (die WZ berichtete). Das lag bislang vor allem an fehlenden Räumen. „Die Schule platzt aus allen Nähten“, sagt Oliver Sohn, Schulleiter der Grundschule Marper Schulweg. Auch wird immer wieder darüber nachgedacht, die Betreuung auszubauen und eine Ganztagsbetreuung (OGS) an der Grundschule Marper Schulweg einzurichten.

Der Betreuungsverein bietet derzeit eine Betreuung bis 14 Uhr an. Einige Familien im Umkreis wünschen sich jedoch eine Betreuung bis in den Nachmittag. Das führt nach Aussagen einer Mutter, die wieder in Vollzeit arbeiten möchte (Name der Redaktion bekannt), zu sehr emotionalen Diskussionen.

Denn viele Eltern wollen die kürzere Betreuung beibehalten. Die Einrichtung einer OGS würde vorläufig zu einer Reduktion der Betreuungsplätze führen, sagt Schulleiter Sohn. „Es müsste eine Küche installiert werden“, erklärt er. Um herauszufinden, wie hoch der Bedarf für eine Ganztagsbetreuung ist, gab es bis zum letzten Schultag vor den Herbstferien eine Abfrage bei Eltern.

„Die Eltern entscheiden, wohin die Reise geht“, sagt Sohn. Wenn sich mindestens 50 Eltern für eine Ganztagsbetreuung aussprechen, wird eine OGS eingerichtet. „Für eine Ganztagsbetreuung braucht es zwei Gruppen à 25 Kinder“, sagt Sabine Fahrenkrog vom Stadtbetrieb Schulen. Eine OGS würde nicht automatisch das Aus für die Betreuung bedeuten. Grundsätzlich sei es möglich, sowohl eine OGS bis 16 Uhr als auch eine Betreuung bis 14 Uhr anzubieten. „Das hängt immer von den Bedarfen ab“, sagt Fahrenkrog. Wie diese aussehen, wird nach den Herbstferien bekannt gegeben.

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