Junge Wuppertaler über die Lockerung der Maskenpflicht in Schulen „Man bekommt besser Luft und kann sich leichter konzentrieren“

Wuppertal · Um die Corona-Pandemie einzudämmen, herrscht in Schulen eine strikte Maskenpflicht: In Klassenzimmern, Fluren und auf dem Pausenhof müssen Schüler eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen

 Die Schüler Robin, Niels, Jens (v.l.) haben nach einem 5000-Meter-Lauf auf dem Schulhof der Gesamtschule Barmen ihre Masken wieder angelegt.

Die Schüler Robin, Niels, Jens (v.l.) haben nach einem 5000-Meter-Lauf auf dem Schulhof der Gesamtschule Barmen ihre Masken wieder angelegt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Zumindest noch einige Wochen lang: Ab November wird die Regelung gelockert, eine Maske muss dann nur noch im Schulgebäude und dort außerhalb des eigenen Sitzplatzes getragen werden. Auf dem Schulhof fällt die Pflicht weg. Laut NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer sollen die Schüler so wieder ein Stück Normalität zurückerlangen.

Schüler haben sich weitgehend an die Maskenpflicht gewöhnt

An die Maskenpflicht haben sich viele Schüler mittlerweile gewöhnt. „Mittlerweile ist es mir egal geworden“, sagt die 19-jährige Ravi, die die Gesamtschule Barmen besucht. „Mit oder ohne Maske: Das macht für mich keinen großen Unterschied mehr“, bestätigt ihre Freundin Artiola. Die 18-jährige Cecile, ebenfalls von der Gesamtschule Barmen, steht dem Wegfall der Maskenpflicht positiv gegenüber, findet aber auch, dass man vorsichtig sein sollte. „Prinzipiell finde ich die Abschaffung gut, es wäre ein kleiner Schritt Richtung Normalität. Man sollte die Lockerungen jedoch langsam durchführen. Gerade im Hinblick auf den Winter bereitet es mir ein wenig Sorge, ohne Maske im Unterricht zu sitzen“, sagt sie.

Die jüngeren Schulkinder schätzen die Situation ähnlich ein, empfinden die Maske aber eher als unangenehm. „Ich finde es gut, dass die Maskenpflicht weitgehend gelockert werden soll. Dann bekommt man besser Luft, kann sich leichter konzentrieren und man leidet nicht so schnell an Kopfschmerzen“, sagt die zwölfjährige Lana. Ihre Freundin Loredana sieht die Lockerungen etwas kritischer. Sie empfindet das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht als störend. „Ich finde, dass man im Hinblick auf den kommenden Winter vorsichtig sein sollte“, sagt die Elfjährige.

Angst vor steigenden Infektionszahlen

Neben dem Schritt zurück zur Normalität steht bei vielen Schülerinnen und Schülern immer noch die Angst vor wieder steigenden Infektionszahlen und einer daraus resultierenden potenziellen Infektion. Auch wenn laut Schulministerin Yvonne Gebauer mittlerweile mehr als 90 Prozent aller Lehrerinnen und Lehrer in NRW geimpft sind, bleibt die Angst bestehen.

„Ich habe Angst davor, dass sich das Virus mit einer Lockerung der Maskenpflicht in der Schule wieder schneller ausbreiten wird“, sagt der 13-jährige Konstantinos. „Ich möchte meine Freunde und Familie weiterhin schützen“, ergänzt Sebastian.

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