Wahrscheinlich habe der 63-Jährige am Dienstag gegen 14Uhr gar nicht gemerkt, dass er das Feuer ausgelöst hat (siehe Kasten rechts). Wie berichtet, hat es bei dem Brand keine Verletzten, aber einen Schaden von mindestens zwei Millionen Euro gegeben. Nach einem Zeugen-Aufruf der Polizei waren mehr als 20 Videos bei den Ermittlern eingegangen. Mithilfe der Videos habe man klären können, wo der Brand ausbrach. Nach WZ-Informationen soll der Arbeiter kurz vor dem Ausbruch des Feuers mit dem Propangas-Brenner an der Halle gesehen worden sein.

Das Gebäude brannte zu zwei Dritteln nieder. Mindestens zwölf darin stehende Autos, darunter mehrere Oldtimer, gingen in Flammen auf. Auch Nebengebäude, in denen sich unter anderem Firmen und Musik-Proberäume befanden, wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Die versicherungstechnischen Fragen müssten noch geklärt werden, hieß es gestern. Unter anderem ist offen, ob und von wem der 63-Jährige den Auftrag bekommen hat, das Unkraut zu beseitigen, und ob er es mit besagtem Gas-Brenner tun sollte.

Feuerwehr-Chef Siegfried Brütsch warnt vor dem Einsatz von Propangas-Brennern: "Diese Geräte müssen mit größter Sorgfalt benutzt werden." Es käme immer wieder zu ungewollten Bränden, weil die Hitze-Entwicklung - mehrere hundert Grad Celsius - selbst von erfahrenen Handwerkern unterschätzt werde. Beispielsweise war der Dachstuhl-Brand im Pfarrzentrum der Katholischen Kirchengemeinde St.Antonius im Februar dieses Jahres nach dem Einsatz eines Gas-Brenners ausgebrochen.

Die Ermittlungen zum Brand in der Mählersbeck dauern an.