Kanu Zöllner fährt sich in den WM-Kader

KSG-Paddler kommen gut in die Saison. Drei Titel bei NRW-Langstreckenmeisterschaft.

 KSG-Canadier-Ass Maximilian Zöllner hat sich auf Rang vier der deutschen Junioren-Rangliste platziert.

KSG-Canadier-Ass Maximilian Zöllner hat sich auf Rang vier der deutschen Junioren-Rangliste platziert.

Foto: WZ/Ute Freise

Mit einer guten Nachricht und mehreren Top-Platzierungen bei der internationalen Frühjahrsregatta und den NRW-Landstreckenmeisterschaften in Essen sind die Canadier-Asse der KSG Wuppertal in die Saison gestartet. Für die Top-Nachricht sorgte Maximilian Zöllner, im vergangenen Jahr mehrfacher Deutscher Meister bei der Jugend, der sich in seinem ersten Jahr bei den Junioren gleich in den WM-Kader gefahren hat. Nachdem bereits im Frühjahr die Athletik- und Krafttests für den Kader absolviert worden waren, machte Zöllner vor allem bei den Rennen, die kürzlich unter den Toptalenten in Duisburg gefahren und als zweiter Teil zur Ermittlung der Rangliste herangezogen wurden, einen hervorragenden Eindruck. Dort wurde über 200, 500 und 1000 Meter getestet. Der 17-Jährige fuhr insgesamt auf Rang vier der bundesweiten Rangliste. Aus seinem Jungjahrgang war nur einer besser. Für Vereinskollege Timo Schröder, im vergangenen Jahr noch EM-Fahrer und schon im zweiten Junioren-Jahr, reichte es nur zu Platz sechs. Bedingt durch seine Vorbereitungen auf die Abi-Klausuren hatte er einen Teil der Kadertrainingsmaßnahmen im Vorfeld nicht mitmachen können.

Über welche Strecke Maximilian Zöllner bei der WM, die vom 14. Juli bis 4. August in Pitesti (Rumänien) stattfindet, eingesetzt wird, müssen die Bundestrainer noch entscheiden. Dafür wird sein Abschneiden bei der internationalen Regatta in Brandenburg Ende Mai ein wichtiges Kriterium sein. In Essen präsentierte sich Zöllner laut Heimtrainer Enno Aufdemkamp jedenfalls vielversprechend. Bei der Frühjahrsregatta gewann er im Einer-Canadier über seine Spezialstrecke 200 Meter, wurde über 500 und 1000 Meter jeweils Dritter und bewies als Dritter der in das Programm eingebundenen NRW-Langstreckenmeisterschaft mit Bronze über 5000 Meter Stehvermögen. „Weil er die Wenden nicht so gut fahren kann, hat er noch einige Zeit verloren“, berichtete Aufdemkamp.

Brüder Korn sorgen für Doppelsieg auf der Langstrecke

Aufdemkamp durfte sich über drei Landesmeistertitel seiner Schützlinge freuen. So gewann bei den Schülern A (AK 14) Jannick Schrankel, Kollege Marius Mölter wurde Dritter. In der gleichen Altersklasse siegte Hanna Joest bei den Mädchen. In der Jugend (15/16 Jahre) feierte die KSG einen Doppelsieg durch die Brüder Leo und Lucas Korn, wobei der jüngere Leo sogar der schnellere war. Niels Raeder als Fünfter und Leonard Joest als Sechster bewiesen zudem, wie gut die KSG in dieser Altersklasse aufgestellt sind.

Fiona Schröder (Jugend) und Elisa Himmelmann (Juniorinnen) fuhren zudem als jeweils Vierte nur knapp am Podest vorbei. „Auf unserem ruhigen Beyenburger Stausee sind meine Athleten Bedingungen wie auf dem breiten, windanfälligen Baldeneysee nicht gewohnt, sonst wären die Ergebnisse vielleicht noch besser gewesen“, kommentierte das Trainer Aufdemkamp.

Einen weiteren Siege gab es dennoch auch bei der Frühjahrsregatta. So siegten Niels Raeder, Leonard Joest, Moritz Hasenack und Leo Korn im Vierercandier über 500 Meter. Sie hatten in gleicher Formation im Vorjahr auch eine DM-Medaille geholt. Raeder und Joest wurden außerdem Zweite im C 2 vor Hasenack und Leo Korn. Lasse Overath belegte zusammen mit Maximilian Zöllner zudem Platz zwei im Junioren-Zweier.

Stolz war Aufdemkamp außerdem, dass er mit seinen Athleten zwei Achter-Canadier stellen konnte, die als Besonderheit altersübergreifend besetzt werden durften. gh

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