Fußball-Bezirksliga Zeichen beim FSV Vohwinkel stehen auf Aufstieg

Wuppertal · TSV Ronsdorf trainiert derzeit noch auf freiwilliger Basis.

 Nico Langels kehrt nach Ronsdorf zurück.

Nico Langels kehrt nach Ronsdorf zurück.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Beim FSV Vohwinkel in der Lüntenbeck wusste man, wie bei allen anderen Fußball-Bezirksligisten, Mitte März nicht, wie es mit der laufenden Saison weitergehen würde. „Wir haben den Jungs Trainingspläne geschickt und alle haben uns ihre Resultate zukommen lassen. Doch nach fünf Wochen war uns klar, dass nicht weitergespielt werden würde und wir haben den Trainingsbetrieb zunächst ausgesetzt“, so FSV-Übungsleiter Günter Abel. Nun sei man gespannt, welche Entscheidung der Verband am 24. Juni fällen werde. Tabellarisch rangiert der FSV mit einem Spiel weniger als die vor ihnen platzierten 1. FC Wülfrath und SV Union Velbert auf dem dritten Tabellenplatz. Geht es jedoch nach der Quotientenregelung und genau in diese Richtung zielt laut FVN der Vorschlag des Präsidiums für den 24. Juni, stehen die Füchse als zweiter Aufsteiger in die Landesliga fest. „Ich würde mir wünschen, dass in der kommenden Spielzeit eine dritte Landesliga-Gruppe eingeführt wird. Das hätte zudem den Charme, dass es mehr Lokalderbys und Zuschauerzuspruch gibt, man weniger fahren müsste und weniger Kosten hätte“, so Abels Idee. „Wir haben den 5. Juli als Trainingsbeginn und bereits sieben Testspiele terminiert, wobei ich glaube, dass der Saisonstart erst Mitte September sein wird“, mutmaßt Abel.

Der Kader für die kommende Saison hat bereits Gestalt angenommen: Nach den Abgängen von Marcel Röhr (CSC), Maurice Schaumburg (GW Wuppertal), Shuta Morimoto (Japan) Marcel Orhan und Steven Linde laufen derzeit noch Gespräche mit Tolunay Kücükodabasi und Ali Aksoy über deren Verbleib. Stefan Schneider bliebe den Füchsen wie Stefan Kroon zudem im Aufstiegsfall erhalten. Sebastian Jansen (SV Bayer), Christos Cesaris (ASV Wuppertal), und Maximilian Müllner (FC Remscheid) komplettieren zunächst den aktuellen Kader.

TSV: Spieler aus der zweiten Reihe mehr in die Verantwortung

Auch Bezirksligist TSV Ronsdorf hat laut Trainer Denis Levering noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Aufstieg, die sich aber nach den Beschlussvorschlägen für den Verbandstag zerschlagen dürften. „Wir freuen uns, wenns doch noch klappt, aber wir planen für die Bezirksliga. Von den ersten drei Mannschaften in der Tabelle haben es alle verdient“, so Levering. Anders als der FSV hat der TSV das Training schon wieder aufgenommen. Momentan sei die Situation für die Spieler, die mit Mundschutz auf den Platz kämen und zum Duschen nach Hause führen, aber schwierig. Man treffe sich auf freiwilliger Basis derzeit zweimal pro Woche und wolle dies auch bis zum ersten Vorbereitungstraining am 2. Juli beibehalten: „Die Gruppe zusammenzuhalten und die Pause möglichst gering zu gestalten, halte ich für sehr wichtig“, sagt Levering, „auch wenn man nicht weiß, wohin die Reise geht.“.

Testspiele habe man zwar vereinbart, sofern diese in der Vorbereitungsphase stattfinden dürfen, ansonsten müsse man die Sonntage als Trainingseinheit nutzen.

Bei der Kaderzusammensetzung hat Daniel Meike, der Roman Benkert beerbt hat, Leverings Zuspruch: „Ich glaube, dass wir an Qualität dazu gewinnen, auch wenn uns viele Stammspieler nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Marc Morsbach, Julian Zeidler und Leon Elbl beenden ihre Karriere, und Yannik Radojewski, Dominik Hahn (beide CSC) und Robin Rehmes (SC Velbert) gehen zwei Klassen höher in die Oberliga. Neu bei den Zebras sind Marco Fuhrmann (SV Bayer), Nico Langels (FC Remscheid), Kevin Engels (FK Jugoslavija Wuppertal) sowie Heimkehrer Bastian Kuhnke. Dazu kommen aus der Jugend Germano Bonono und Giuseppe Campagna. „Ich bin überzeugt, dass Spieler, die bislang in der zweiten Reihe standen, mehr Verantwortung übernehmen und die Neuen mitnehmen werden“, blickt Denis Levering optimistisch in die Zukunft.

(ryz)
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