Niederrheinpokal Wuppertaler SV erkämpft sich Einzug ins Pokal-Halbfinale

Wuppertal · Mit großem Kampf hat es der Wuppertaler Sportverein ins Halbfinales des Niederrheinpokals geschafft. Gleich im Anschluss an die Partie gab es die nächste gute Nachricht.

 Rudelbildung in der hektischen Schlussphase vor der Bank des VfB Homberg.

Rudelbildung in der hektischen Schlussphase vor der Bank des VfB Homberg.

Foto: WZ/Kurt Keil

Der Wuppertaler SV hat die Hürde VfB Homberg erfolgreich genommen und ist durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg ins Niederrheinpokal-Halbfinale eingezogen. Auf die Freude über das Erreichen der nächsten Runde folgte aus sportlicher Sicht gleich im Anschluss der Partie die nächste gute Nachricht: Mit dem Oberligisten 1. FC Monheim wartet im Halbfinale (Termin steht noch nicht fest) der vermeintlich leichteste Gegner auf den WSV.
In den 90 Minuten Fußball zuvor hatte sich die Mannschaft von Trainer Adrian Alipour, der mit Mario Andric und Viktor Maier zwei der vier Neuzugänge in der Startelf aufbot, den Einzug in das Halbfinale redlich verdient. Gegen den Oberliga-Tabellenführer lieferte der WSV auf tiefem und schwer bespielbaren Rasen einen großen Kampf, den die über 500 WSV-Fans auf der überdachten Haupttribüne mit Applaus und Anfeuerungsrufen honorierten.

„Ich bin froh, dass wir das eine Tor gemacht haben. Die Jungs haben eine super Mentalität an den Tag gelegt“, freute sich Alipour, der schon vor der Partie gefordert hatte, den Pokalfight anzunehmen. Seine Mannschaft gehorchte - die brandgefährliche Offensive des Oberligisten hatte der WSV fast über die gesamte Spielzeit in Schach halten können.

Nur in den Anfangsminuten kombinierten sich die Gastgeber zweimal bis in den WSV-Strafraum, wirklich gefährlich wurde es aber nicht - Torhüter Sebastian Wickl verlebte einen weitgehend ruhigen Nachmittag. Auf der Gegenseite ging der WSV mit seiner ersten, echten Offensivaktion in Führung. Kevin Hagemann fiel die Kugel nach einem Eckball vor die Füße. Der Schuss des Flügelflitzers sprang unter die Latte hinter die Linie und von da aus an den Rücken von Hombergs Keeper Philipp Gutkowski ins Tor. „Ich habe mich über mein Tor riesig gefreut. Es war so etwas wie ein Brustlöser, denn danach haben wir es wirklich gut gemacht“, meinte der strahlende Hagemann nach Abpfiff.

Spielfluss kam in der Partie nur selten auf - das lag neben den Platzverhältnissen vor allem an vielen, kleinen Fouls. Kurz vor der Pause hätte Hagemann nach schönem Zusammenspiel das 2:0 erzielen können (41.). Verdient nahm der WSV die knappe Führung mit in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste zunächst auf die schnelle Vorentscheidung. Den Freistoß von Neuzugang Viktor Maier fischte Hombergs Torhüter Gutkowski aus dem Winkel (52.), Kapitän Gaetano Manno scheiterte nur knapp (61.). Bei immer wieder einsetzendem Regen warf der WSV alles in die Waagschale, auch Kapitän Manno war sich für keinen Zweikampf zu schade. So gelang es dem WSV, Homberg weiter vom eigenen Tor wegzuhalten. Weil der Sack nicht früher zugemacht wurde, wurde es in den letzten Minuten aber noch einmal hektisch. Den Versuch von Hombergs Danny Rankl (85.) parierte Sebastian Wickl sicher. Homberg warf alles nach vorne, die Emotionen kochten nach einer Rudelbildung direkt vor der Bank der Gastgeber hoch. Der WSV brachte den Sieg aber über die Zeit und durfte sich zurecht von seinen Anhängern feiern lassen.

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