Dortmund vs. WSV WSV kassiert gegen Dortmund erste Niederlage unter Alipour

Dortmund · Bei der starken U 23 von Borussia Dortmund unterlag der WSV trotz guter Leistung. Bereits in vier Tagen steht das nächste schwere Spiel an.

Trotz starker Leistung seiner Mannschaft musste Trainer Adrian Alipour (re.) eine Niederlage kassieren, hier im Bild mit Co-Trainer Pascal Bieler.

Trotz starker Leistung seiner Mannschaft musste Trainer Adrian Alipour (re.) eine Niederlage kassieren, hier im Bild mit Co-Trainer Pascal Bieler.

Foto: WZ/Otto Krschak

Die schwere Woche hat für Fußball-Regionalligst Wuppertaler SV am Dienstagabend mit einer Niederlage begonnen. Bei der starken U 23 von Borussia Dortmund unterlag die Mannschaft im zweiten Liga-Spiel unter dem neuen Trainer Adrian Alipour trotz vor allem vor der Pause starker Leistung mit 1:2 (1:1) und verlor im Rennen um die oberen Tabellenplätze weiter an Boden. Bereits in vier Tagen steht mit dem Heimspiel gegen Tabellenführer Viktoria Köln das nächste schwere Spiel für die auf Rang 13 schon neun Punkte zurückliegenden Wuppertaler an.

Alipour hatte die Startformation gegenüber dem 0:0 gegen Aachen nur leicht verändert. Für Sascha Schünemann, der sich am Freitag im Training leicht verletzt hatte, lief im stabilen Mittelfeld Jan-Steffen Meier vor der Abwehr auf. Was den BVB betraf, hatte Dortmund-Kenner Alipour den richtigen Riecher gehabt. Anders als zuletzt, fanden sich zwei Profis in der Startaufstellung. U 21-Europameister Jeremy Toljan, der für das fast zeitgleiche Champions-League-Spiel der Ersten gegen Brügge gar nicht im Kader war, spielte rechts in der Viererkette. Im Sturm lief das schwedische Top-Talent Alexander Isak auf. Am Tag zuvor hatte es noch geheißen, er solle in der Youth-Leage gegen Brügge für die U 19 spielen, dafür hatte er dann aber gar keine Spielberechtigung.

Der WSV zeigte sich von der Prominenz allerdings unbeeindruckt, kam gleich mit dem ersten Angriff zu zwei Ecken, die aber nichts einbrachten. Bei aller Kompaktheit war gleich erkennbar, dass die Mannschaft Alipours gleichzeitige Forderung, nun auch nach vorne zwingender als gegen Aachen zu spielen, umsetzen wollte. Zunächst einmal aber gab es einen Dämpfer, als Dortmund nach zehn Minuten zur Führung kam. Nach einer Ecke war sich die WSV-Abwehr nicht einig, bekam den Ball elf Meter vor dem Tor nicht weg und ließ den kleinen Joseph Boyamba einen Fallrückzieher ansetzen. Der Ball schlug überraschend für Torhüter Sebastian Wickl im unteren Eck ein.

Paganos Klassevorabeit für Torjäger Kramer

Klasse aber die Antwort des WSV, der schon nach einem Konter, bei dem gleich fünf Mann mit nach vorne stürmten, den Ausgleich hätte erzielen können. Der Schuss von Jonas Erwig-Drüppel, auf den Silvio Pagano zurückgelegt hatte, wurde aber noch abgeblockt. Die nächste Vorbereitung Paganos führt dann aber zum Erfolg. Pagano stürmte die rechte Außenbahn entlang, flankte scharf auf Christopher Kramer, und der Torjäger nickte aus zehn Metern kraftvoll ein. Schon sein siebter Saisontreffer und nach 18 Minuten der Ausgleich.

Nun hatte sich der WSV voll gefunden, machte es den das gepflegte Passspiel liebenden Dortmundern schwer, sich an den Strafraum heranzukombinieren und suchte bei Balleroberung immer wieder den schnellen Weg nach vorn. Wie das warme Messer durch die Butter ging Jonas Erwig Drüppel nach einer halben Stunde durch die Dortmunder Abwehrreihe, schoss aus ganz spitzem Winkel nur knapp drüber. Das 1:1 zur Pause hatte sich der WSV mehr als verdient.

Nach dem Wechsel musste die Gäste dem intensiven Umschaltspiel der ersten Hälfte ein wenig Tribut zollen. Dortmund kam nun häufiger zur Torannäherung, während die Gegenangriffe des WSV seltener wurden. Bis auf einen Schuss von Pavlidis ließ der WSV aber lange nichts zu, geriet erst in den letzten 15 Minuten ins Schwimmen. Boyambas Schuss ging noch ans Außennetz, doch nach 81 Minuten marschierte der für den blassen Isak eingewechselte Hüseyin Bulut über die offene linke WSV-Flanke und lupfte zum 2:1 ein. Nun wurde der WSV, der mit Kevin Hagemann und Semir Saric für die nach der vielen Laufarbeit erschöpften Mannio und Erwig-Drüppel zwei frische Kräfte gebrachte hatte, noch einmal auf. Zwei Chancen gab es noch, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich.

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