Viele Fragezeichen beim CSC nach zweiter Saisonniederlage
Zwei Spiele, null Punkte: Nach der Auftaktniederlage in Velbert hat der Cronenberger SC auch sein zweites Saisonspiel in den Sand gesetzt. Am Mittwoch Abend verlor die Radojewski-Elf daheim gegen den ASV Süchteln vor 150 Besuchern mit 2:3 (2:1).
Die Ratlosigkeit war vielen CSC-Akteuren nach Spielschluss auf die Stirn geschrieben. Vieles sollte im Vergleich zum Sonntag besser werden, am Ende war die Mängelliste aber deutlich länger als noch in Velbert. Ob wiederholt defensive Unachtsamkeiten, die jetzt schon zu sieben Gegentoren in zwei Spielen führten oder wenig konstruktives und kreatives im Offensivspiel, um nur zwei Beispiele zu nennen: Von der bärenstarken Sommervorbereitung ist beim Mitaufstiegsfavoriten nichts mehr übrig, Trainer Peter Radojewski steht eine Menge Arbeit bevor: "Man sieht leider keine Mannschaft aktuell auf dem Platz, die füreinander da ist. Wir machen unheimlich viele, einfache Fehler und kriegen keine Ruhe rein", kritisiert der 48-jährige.
Dabei fing der Abend für den CSC gut an, schon nach drei Minuten wuchtete Niklas Burghard das Leder nach einem Eckball von Jens Perne mit dem Kopf in die Maschen. Der Führungstreffer brachte Cronenberg aber überhaupt keine Sicherheit. Süchteln, sicher nicht mit der individuellen, fußballerischen Qualität ausgestattet wie der CSC, war läuferisch stark, giftig und laut. Gerade letztgenanntes Attribut ging den Gastgebern völlig ab, viel zu wenig wurde auf dem Platz kommuniziert, wie auch Radojewski feststellte.
Schnell erzielten die Gäste mit freundlicher Unterstützung der Cronenberger den Ausgleich (12.) Wegen des Süchtelner Angriffspressings operierte der CSC oft mit langen Bällen auf die Sturmspitze Aydogmus/Mohammed, die aber wie ein Großteil der Mannschaft hinter ihren Möglichkeiten blieben. Geburtstagskind Marvin Mühlhause war es nach trockenem Rechtsschuss (37.) zu verdanken, dass der CSC mit Führung im Rücken in die Halbzeitpause ging. Ohne Kapitän Sercan Er (Sperre), Dominik Heinen (Urlaub) und Julian Kanschik (Leiste) fehlte aber auch im zweiten Durchgang die spielerische Komponente, die es so dringend benötigte.