Fußball-Kreisliga Grün-Weiß grüßt von der Tabellenspitze

Wuppertal · Oberbarmer übernehmen Platz an der Sonne. Erster Saisonsieg für SV Bayer. Sonnborn siegt auswärts.

 Erster Sieg für Bayer-Trainer Luciano Velardi, der nächste Woche auf seinen alten Verein und Spitzenreiter Grün-Weiß trifft.

Erster Sieg für Bayer-Trainer Luciano Velardi, der nächste Woche auf seinen alten Verein und Spitzenreiter Grün-Weiß trifft.

Foto: Kurt Keil

Hellas Wuppertal – Grün-Weiß 0:3 (0:1). Vier Spiele, zwölf Punkte und der Sprung auf Rang Eins. Bei Grün-Weiß läuft es derzeit rund. Im Lokalderby an der Clausewitzstraße besiegte Murat Yavuz mit seinen drei Treffern (31., 68. und 76.) den Aufsteiger fast alleine. „Wir hatten nur in zwei Phasen ein paar Schwierigkeiten und hätten ansonsten sicher noch ein paar Tore mehr erzielen können“, meinte Trainer Clark Schworm, der schon auf den kommenden Sonntag und das Heimspiel gegen Aufstiegsfavorit Bayer vorausblickt: „Uns werden zwar zehn Spieler fehlen, dennoch werden wir elf gute Mann auf dem Platz stehen haben.“ Groß war derweil die Enttäuschung bei Hellas-Trainer Athanassios Bampakos: „Es ist derzeit aufgrund vieler Urlauber schwer, eine konkurrenzfähige Mannschaft zu stellen. Wir mussten am Donnerstag schon ein Spiel absagen. Unser Fokus liegt darauf, bald zu punkten.“

SV Bayer – FC Mettmann 08 5:1 (3:0). Aufatmen in der Rutenbeck, wo die Gastgeber ihren ersten Saisonsieg einfuhren. Der war gegen den harmlosen Aufsteiger nie gefährdet. „Ich hoffe, dass jetzt der Knoten bei uns geplatzt ist“, meinte Bayer-Trainer Luciano Velardi. Seine Mannschaft hätte noch höher gewinnen müssen. „Kompliment an jeden einzelnen in der Mannschaft. Wir sind mit Ergebnis und Leistung bei diesem Wetter zufrieden,“ so Velardi, für den es am kommenden Sonntag zu seinem alten Verein geht. Umut Satilmis und Sebastian Schröder schnürten jeweils einen Doppelpack, Lionel Barisic steuerte einen Treffer bei.

TSV Einigkeit Dornap – SC Sonnborn 0:3 (0:2). Nach dem Dämpfer gegen Ronsdorf II ist der SCS zurück in der Erfolgsspur. In einem kampfbetonten Spiel gelang durch Charisis Gkoutsikas (10.) die frühe Führung. „Wir haben bei den Temperaturen versucht, Ball und Gegner laufen zu lassen“, meinte das Trainerteam Stroms/Schulz. Das schnelle 2:0 nach der Pause durch herrlichen Distanzsschuss von Matthias Roth (50.) war die Vorentscheidung. „Sicher gab es dann ein, zwei Dornaper Möglichkeiten, wo es noch einmal eng hätte werden können“, so das Trainerteam. Das sah fünf Minuten vor Schluss aber die Entscheidung durch Dominik Feix.

TSV Beyenburg – Türkgücü Velbert 1:4 (1:1). Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel hat der TSV Beyenburg früh die Reißleine gezogen. Trainer Sven Fischer wurde nach der Partie beurlaubt, wie er unserer Redaktion bestätigte. Jonas Klein (18.) hatte die Gastgeber noch in Führung gebracht. „Wir haben aber vor der Pause den Ausgleich kassiert und nach dem Seitenwechsel zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht“, war der Trainer enttäuscht. Die Gäste nahmen die Geschenke dankbar an und gewannen verdient.


SV Jägerhaus-Linde – TVD Velbert II 5:1 (0:1). Besser lief es für Linde, die den bisherigen Tabellenführer nach furioser, zweiter Halbzeit vom Platz fegten. Schlecht fand Trainer Richard Wehr den Auftritt seiner Mannschaft aber auch im ersten Durchgang nicht. „Wir hatten eine gute und eine starke Halbzeit“, meinte der 41-jährige. Torhüter Jan Philip Walz hielt seine Mannschaft mit zwei Paraden zunächst im Spiel. Dann rollte die Linder Angriffswelle. TVD machte nach dem 2:1 auf. „Da haben wir die Konter dann gut zu Ende gespielt“, freute sich Wehr und lobte besonders die lautstarken Fans, die Linde mit Fahnen und Sprechchören unterstützen. „Das war heute sehr laut.“ Die Tore erzielten Tobias Gilsbach (2), Fabian Feistel, Leon Richarz und Marius Schubert.

SC Velbert II – TSV Union 4:1 (2:1). „Der SC war klar die bessere Mannschaft, wir waren nicht anwesend. Der Sieg ist völlig verdient“, äußerte sich Union-Trainer nach der deutlichen Niederlage in Velbert. Lediglich Serkan Baydar gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (45.). Mit drei Punkten aus vier Spielen fällt der Saisonstart der Hardenberger durchwachsen aus. „ Wir hatten in der ersten Minute eine Riesengelegenheit, sonst kam aber nicht viel. Wir haben jetzt gesehen, in welche Richtung es geht und müssen die Situation jetzt als Team annehmen und uns gemeinsam rauskämpfen“, sagte Lange.

SSV Sudberg – Rot-Weiß Wülfrath 0:4 (0:1). Auch für den SSV Sudberg lief es nicht besser, gegen Wülfrath setzte es schon die zweite 0:4-Heimpleite in der noch jungen Saison. „Wir haben phasenweise gut mitgehalten, Rot-Weiß war aber besser und hat verdient gewonnen.“ Einen Tag nach seinem Junggesellenabschied gab es aus sportlicher Sicht also einen Dämpfer für Sudbergs Trainer Reuter, der ergänzte. „Wir bekommen die verletzten Spieler derzeit nicht ersetzt und die guten Trainingsleistungen nicht auf den Platz.“

TSV Ronsdorf II – SV Heckinghausen 0:0. Nullnummern in der Kreisliga A gehören zur Seltenheit, an diesem Spieltag gab es aber gleich zwei von der Sorte. Ein von Fehlpässen geprägtes Spiel sahen die Zuschauer in der Ronsdorfer Waldkampfbahn. „Das war nicht schön anzusehen. Wir sind gegen einen tiefstehenden Gegner kaum durchgekommen“, meinte TSV-Trainer Daniel Meike. Der SVH war bei Kontern ein ums andere Mal gefährlich. „Da hat uns unser Torhüter Stefan Kossmann das 0:0 gehalten.“ Das SVH-Trainerteam Wischnewsky/Amouchi stimmte den Aussagen von Meike zu. „Es ist sicher auch der Hitze geschuldet, dass das hier ein schlechtes Fußballspiel war.“

BV 1885 Azadi – FSV Vohwinkel II 0:0. Ein torloses Remis gab es auch auf der Kaiserhöhe, wo neben der Hitze die staubige Asche den beiden Mannschaften zeitweise zu schaffen machte. „Es war das erwartet schwere Spiel mit viel Kampf. Wir nehmen den Punkt aber gerne mit“, sagte das FSV-Trainerteam Dittrich/Schönfeld. „Wir sind damit nicht glücklich, haben aber zumindest einen Punkt geholt“, sagte Azadi-Präsident Gökhan Güner, dessen Mannschaft weiter auf den ersten Saisonsieg wartet. mkp

(mkp)
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