Fußball : Vohwinkel gegen Cronenberg - ein Evergreen
Wuppertal In den Ligen gehen die Wege von CSC und FSV auseinander, im GA-Pokal-Finale stehen sich die zuletzt erfolgreichsten Mannschaften des Traditionswettbewerbs am Sonntag gegenüber. Velbert und Ronsdorf spielen um Platz drei.
Es verspricht ein heißes Duell um den Sieg beim Fußball-GA-Pokal von Westdeutscher Zeitung und Fußballkreis Wuppertal-Niederberg zu werden - und das liegt nicht nur an den aktuellen Temperaturen, die zum Glück bis zum Finaltag am Sonntag wieder zurückgehen sollen: Mit dem FSV Vohwinkel und dem Cronenberger SC stehen sich um 15.30 Uhr im Endspiel im Bayer Sportpark die beiden erfolgreichsten Mannschaften der vergangenen Jahre in diesem Traditionswettbewerb gegenüber.
Vohwinkel hatte 2016 und 2017 triumphiert, der CSC im vergangenen Jahr sowie 2015. Beide waren vor zwei Jahren noch gemeinsam in der Oberliga, in der vergangenen Saison dann Landesligisten. Für die neue Saison haben sich die Wege zwar wieder getrennt - der des CSC zurück in die Oberliga, der des FSV weiter herunter in die Bezirksliga, doch es bleibt ein Prestigeduell zwischen der Nummer zwei und der bisherigen Nummer drei im Wuppertaler Fußball, wobei der FSV diesen Status sicher halten möchte.
Auf Wunsch der Vereine gibt es in diesem Jahr im GA-Pokal erstmals wieder ein echtes Endspiel über zwei mal 45 Minuten, anstatt des verkürzten Final-Four-Turniers der vergangenen Jahre. Ebenso wie beim Spiel um Platz drei, das um 12.30 Uhr die beiden künftigen Bezirksliga-Rivalen SV Union Velbert und TSV Ronsorf bestreiten, würde nach 90 Minuten bei unentschiedenem Ausgang sofort ein Elfmeterschießen folgen. Abgesehen vom Ausrüstungsgutschein über 300 Euro von Sportdirekt, den der Dritte erhält, ist die Partie für Velbert und Ronsdorf auch eine interessante Standortbestimmung zwei Wochen vor dem Meisterschaftsstart.
Cronenberg will mit junger
Garde den Pokal verteidigen
Das gilt genauso im Finale für Cronenberg und Vohwinkel. Beide haben ihre Formationen gegenüber der vergangenen Saison deutlich verändert. Jeweils maximal vier Spieler werden noch vom letztjährigen Final-Four dabeisein. So haben beide den GA-Pokal genutzt, sich einzuspielen. Beim CSC konnte vor allem die junge Garde um Vittorio di Mari, Tuncay Altundas und Ariyoh Ayinla ihren Beitrag leisten. „Sie alle wurden gebraucht, und es ist schön, dass sie nun ein Finale spielen dürfen. Natürlich wollen wir gewinnen“, sagt der Sportliche Leiter Mohamed Dair, der mit Co-Trainer Mauricio Luther den noch im Urlaub befindlichen Cheftrainer Peter Radojewski vertreten wird. Eventuell sind die Urlauber Lutz Radojewski und Timo Leber sowie der zuletzt leicht angeschlagene Niklas Burghard zurück. Fehlen wird Mittelfeld-Zugang Denis Ivosevic, der sich im Training das Knie verdreht hat. Beim CSC befürchtet man eine längere Ausfallzeit, Gewissheit soll eine MRT-Untersuchung bringen.
FSV setzt in neuer
Formation schon Akzente
Vohwinkels Trainer Günter Abel übt sich vor dem GA-Pokal-Finale erst einmal in Bescheidenheit: „Zunächst einmal hat man uns nach den zahlreichen Abgängen kaum zugetraut, eine schlagkräftige Mannschaft für die Bezirksliga aufs Feld zu bekommen. Dafür ist die Vorbereitung bisher ganz gut gelaufen.“ Für ihn sei es zunächst einmal wichtig, die Defensive zu stärken und aus einer kompakten Defensive den Spielaufbau zu betreiben. Mit Nico Tepel und Marcel Röhr, der früher schon bei den Füchsen kickte, wurden ein Defensivakteur und ein routinierter Torhüter vom SV Bayer Wuppertal verpflichtet. Anastasios Kostikidis fühlt sich auf der Rechtsverteidigerposition am wohlsten, während mit Tolünay Kücükodabasi ein Spieler für die linke Verteidigerposition von Ayyildiz Remscheid geholt wurde. Maxim Baudenbacher gab im GA-Pokal-Halbfinale mit Benny Wünschmann als Innenverteidigergespann eine gute Figur ab. Für den Spielaufbau wurde neben Maurice Schaumburg von Grün-Weiß Wuppertal Stefan Schneider vom SV Sonsbeck aus der Oberliga in die Lüntenbeck transferiert. Die Mittelfeldbesetzung mit Toni Zupo, Christov Kostikidis und Jens Perne - im vergangenen Jahr mit Cronenberg noch GA-Pokal-Sieger - hat viel Potenzial für ein erfolgreiches Offensivspiel. Und der Japaner Shuta Morimoto hat bereits gezeigt, dass er den Angriff beleben kann.