Fußball-Oberliga Niederlage für den CSC in letzter Sekunde

Kalte Dusche bei großer Hitze: Alonso trifft für TuRu zum 1:2 in der Nachspielzeit.

 Timo Leber (r.) erzielte einen tollen Treffer für den CSC gegen Turu Düsseldorf. Archivfoto: Andreas Fischer

Timo Leber (r.) erzielte einen tollen Treffer für den CSC gegen Turu Düsseldorf. Archivfoto: Andreas Fischer

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Auf dramatische Art und Weise hat Oberliga-Aufsteiger Cronenberger SC sein Auswärtsspiel bei TuRU Düsseldorf mit 1:2 (1:1) verloren, denn der Siegtreffer für die Gastgeber fiel erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Den CSC ereilte damit das gleiche Schicksal wie den FSV Vohwinkel vor zwei Jahren, der an der Feuerbachstraße ebenfalls in letzter Sekunde auf die Verliererstraße gelangte.

Völlig erschöpft sanken die Spieler des CSC nach dem Abpfiff zu Boden. Die grün-weiße S-Bahn, die hinter dem Stadion am Bahnhof Volksgarten immer wieder vorbeirauschte, hatte dem Aufsteiger kein Glück gebracht. Der hätte sich ein Remis aufgrund einer Steigerung im zweiten Durchgang verdient gehabt. So aber bleibt das Punktekonto auch nach dem vierten Spieltag leer.

Eine kalte Dusche bei brütender Hitze ist erfrischend, nicht aber aus fußballerischer Sicht. Die Gastgeber gingen schon nach fünf Minuten durch Sahin Ayas in Führung. Der CSC lief der Musik meist hinterher. Weil Torwart Tayfun Altin mit starker Fußabwehr (38.) das 0:2 verhinderte, blieben die Gäste im Spiel und kamen kurz vor der Pause zum Ausgleich: Timo Leber erzielte mit dem Außenrist einen herrlichen Treffer, musste aber genau wie seine Mitspieler Ercan Aydogmus und der junge Vito di Mari zur Pause raus, weil Trainer Peter Radojewski das Spiel seiner Mannschaft insgesamt nicht gefiel.

Die Umstellungen im Zentrum und auf der Außenbahn fruchteten zumindest zeitweise, denn fortan konnte der Aufsteiger die Partie ausgeglichener gestalten. Weil beiden Mannschaften deutlich sichtbar bei 32 Grad peu á peu die Kräfte ausgingen, entwickelte sich mitunter ein offener Schlagabtausch. Den hätten die Gäste mit etwas mehr Cleverness und Abgezocktheit bei den vielen Kontergelegenheiten für sich entscheiden können. Doch entweder war der letzte Pass zu unpräzise, oder die Spieler rutschten auf dem in der Pause noch einmal gewässerten Platz aus.

So hatte TuRU das bessere Ende für sich - Daniel Rey Alonsos Treffer versetzte den CSC in Schockstarre, während Alonso von einer Jubeltraube begraben wurde. Nach vier Niederlagen aus vier Partien stehen die Cronenberger am kommenden Sonntag gegen den SC Velbert (15 Uhr) erstmals unter Druck. Trainer Peter Radojewski war geknickt, blickte aber schon wieder nach vorne. „Der Weg war in der zweiten Hälfte richtig und besser. Darauf müssen wir aufbauen.“
CSC: Altin, Ayinla, Muharremi, Simic, Husidic (66.Altuntas), di Mari (46. Mühlhause), Heinen, Radojewski, Leber (46.Knop), Aydogmus (46. Tunc), Kabiru. mkp

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