Wuppertaler SV Corona-Fall bremst den WSV

Wuppertal · Die am Wochenende geplanten Testspiele des Regionalliga-Teams und der A-Junioren musste der Wuppertaler SV Corona bedingt kurzfristig absagen. Am Samstagmorgen war ein U 19-Spieler des WSV von seinem Hausarzt darüber informiert worden, dass er positiv auf Covid-19 getestet worden ist.

 Der WSV muss vorerst auf gemeinsame Trainingseinheiten verzichten, hofft aber ab Montag auf schnelle Entwarnung.

Der WSV muss vorerst auf gemeinsame Trainingseinheiten verzichten, hofft aber ab Montag auf schnelle Entwarnung.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Der Absage des U 19-Spiels folgte am gleichen Tag die Absage des für Sonntag geplanten Testspiels der Regionalliga-Mannschaft beim FC Giessen.

Beide Mannschaften sind betroffen, weil es im Trainerstab eine Schnittstelle gibt. Einer der Trainer stand mit den Spielern beider Mannschaften im Trainingsbetrieb in Kontakt. Um eine Gefährdung der eigenen Spieler sowie der gegnerischen Mannschaft aus Gießen auszuschließen, sagte der WSV daraufhin das Testspiel des Regionalligateams ab. Das für Montag geplante Training wurde ebenfalls vorsorglich gestrichen, stattdessen sollen sich die Spieler individuell fit halten.

Schlechte Nachricht erreichte WSV-Team am Gelben Sprung

„Die erste Mannschaft hat am Samstagmorgen gerade am Gelben Sprung eine Trainingseinheit absolviert, als unser Team- und Jugendleiter Dirk Schneider uns über den positiven Befund informiert hat. Im Anschluss haben wir unter anderem den Rat von Mannschaftsarzt Tim Heinz herangezogen“, sagt Sportvorstand Thomas Richter. „Unter diesen Umständen war weder eine längere Busfahrt für unsere Spieler noch der Kontakt zur gegnerischen Mannschaft in Gießen zu verantworten“, so Thomas Richter. Klarheit über das weitere Vorgehen erhofft sich der WSV von dem Ergebnis des Tests, den der Trainer vorgenommen hat, der in Kontakt zu beiden Mannschaften gestanden hat. Sollte der Befund negativ ausfallen, könnte zumindest der Trainingsbetrieb des Regionalligateams normal weiterlaufen.

Wie es bei den A-Junioren weitergehen kann, müsse in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt geklärt werden, so Thonas Richter. Der Nachwuchsspieler hatte zu Beginn der Woche erstmals über gesundheitliche Probleme geklagt. Als dann Mitte der Woche bei ihm Symptome auftraten, die auch für eine Covid-19-Infektion typisch sind, sei der Test vorgenommen worden, dessen Ergebnis dann am Samstagmorgen bekannt wurde. Ob weitere Mitarbeiter aus dem Trainerstab beziehungsweise Jugendspieler getestet werden müssen, müsse über das Gesundheitsamt abgeklärt werden.

Beide Teams stecken voll in der Saisonvorbereitung. Der Ausfall des Testspiels gegen einen Gegner auf Augenhöhe wie Gießen ist für Cheftrainer Alexander Voigt und seine Mannschaft zwar ärgerlich, aber leichter zu verschmerzen als eine 14-tägige Quarantäne des gesamten Spielerkaders.

Aus sportlicher Sicht wäre zum jetzigen Zeitpunkt eine verordnete Quarantäne für das gesamte Team ein herber Rückschlag. In knapp 14 Tagen beginnt die Saison der Fußball-Regionalliga West. Zum Auftakt erwartet der Wuppertaler SV am Samstag, 5. September, den Regionalliga-Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen. Den A-Junioren des WSV bleibt bis zum 20. September mit dem Spiel bei Alemannia Aachen t zwar noch etwas länger Zeit, aber Corona bringt schon jetzt auch beim Bundesliganachwuchs die Trainingspläne und den Trainingsaufbau gehörig durcheinander.

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