Fußball-Kreisliga Sechster Sieg in Folge für den SV Bayer

Wuppertal · SV Heckinghausen kommt mit 0:10 unter die Räder. Schützenfest auch beim 6:4-Sieg der Linder in Sonnborn.

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Foto: SV Bayer

TSV Einigkeit Dornap - SV Bayer 0:2 (0:0). Beim Aufstiegsfavoriten von der Rutenbeck läuft es nach holprigem Saisonstart rund, der Dreier am Erbacher Berg war bereits der sechste Sieg in Folge für die Werkself. Zwei Treffer vor der Pause von Niklas Nauß (27.) und Tobias Orth (36.) entschieden die Partie zu Gunsten von Bayer. "Wir haben hochverdient gewonnen. Es zwar kein gutes Spiel von uns, wir waren allerdings die einzige Mannschaft, die Fußball spielen wollte", meinte Trainer Luciano Velardi. Nur zu Beginn waren die Gäste, die ansonsten alles im Griff hatten und die Partie im zweiten Durchgang verwalteten, einmal unachtsam.

Grün-Weiß - SSV Sudberg 0:1 (0:0). "Wir sind alle sehr enttäuscht und haben sicher nicht damit gerechnet, dass es uns heute erwischt. Wir haben aber auch nicht mehr verdient gehabt", meinte GW-Trainer Clark Schworm nach der etwas überraschenden Niederlage gegen den SSV Sudberg. Dem Tabellenführer fehlten gegen tiefstehende, gut organisierte Gäste Ideen und Kreativität, Torchancen waren Mangelware. "Es war unter dem Strich ein verdienter Sieg von uns, eine fantastische Teamleistung. Wir sind glücklich und freuen uns und wollen gegen Union nächste Woche nachlegen", meinte der zufriedene SSV-Trainer Daniel Reuter.

SC Sonnborn - SV Jägerhaus-Linde 4:6 (0:2). Wer als neutraler Zuschauer am Sonntag in den Sonnborner Hafen kam, der wird sein Kommen nicht bereut haben. In einem immer unterhaltsamen Spiel führten die Gäste nach 75 Minuten komfortabel mit 5:1, doch der SCS kam noch einmal auf 4:5 heran, ehe Fabian Schmidt für Linde alles klar machte. Das SCS-Trainerteam Schulz/Stroms war bedient: "Wir bekommen vier Gegentore nach Standardsituationen. Nach dem 4:5 müssen wir eigentlich das 5:5 machen, der Ball prallt aber an den Pfosten. Es ist nicht erklärbar, wie diese Schwankungen bei uns zu Stande kommen. Wir machen viel zu einfache Fehler und jeder davon wird sofort bestraft." Deutlich freundlicher war die Miene bei Linde-Trainer Richard Wehr: "Wir hatten das Spiel 70 Minuten im Griff und erspielen uns gute Möglichkeiten." Zu sprechen kam Wehr aber auch nochmal auf die turbulente Schlussphase: "Geht das noch Unentschieden aus, nehme ich das auf meine Kappe. Wir haben durch die getätigten Wechsel die Abläufe gestört."

TSV Ronsdorf II - TSV Beyenburg 1:2 (0:0). Mit seinem Tor in letzter Minute sicherte Marvin Hilbig dem TSV Beyenburg drei Punkte bei strömenden Regen an der Parkstraße. "Wir haben uns in Halbzeit Zwei gesteigert, waren aktiver, bissiger und sicherer. Nach der bitteren Niederlage von letzter Woche sind wir heute glücklich", sagte das Beyenburger Trainerteam Böhmer/Rüger. "Wir hätten das Spiel unter dem Strich niemals verlieren dürfen", ärgerte sich Zebra-Trainer Daniel Meike nach im ersten Durchgang überlegen geführter Partie. "Allerdings: Je länger das Spiel dauerte, desto stärker haben wir Beyenburg durch unsere Unsortiertheit gemacht. Das ist super enttäuschend", fügte Meike noch hinzu. Die weiteren Treffer erzielten Marc Schmidt (Beyenburg) und Ans Al Khalil (Ronsdorf)

TSV Union - BV 1885 Azadi 0:1 (0:0). Kein gutes Spiel sahen die Zuschauer auf dem Hardenberg, doch das wird insbesondere die Gäste nach Spielschluss nicht mehr interessiert haben. Durch den späten Treffer von Velat Gezginci (87.) gelang Azadi der so lang ersehnte, erste Saisonsieg. Präsident Gökhan Güner freute sich: „Die Sonne hat heute nicht geschienen, dafür aber endlich einmal für uns. Wir sind glücklich, ein schönes Wochenende." Robert Lange, Trainer von Union, war enttäuscht: "Wir haben das Tor leider nicht gemacht, Azadi schon."

Türkgücü Velbert - FSV Vohwinkel II 1:1 (0:1). „Wir haben ein tolles Spiel gemacht, waren ganz klar überlegen und hätten eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen", meinte das Füchse-Trainerteam Dittrich/Schönfeld nach dem Remis beim Tabellenzweiten. Allerdings ließen die Füchse haufenweise Gelegenheiten liegen und wurden eine Minute vor Schluss mit dem Ausgleich bestraft. „Da blutet mir als ehemaliger Stürmer natürlich das Herz", so Dittrich, der dennoch auf seine Mannschaft stolz war: "Wenn wir unser Potenzial abrufen, müssen wir uns in der Liga vor niemandem verstecken." Fabrice Riethues hatte die Gäste (45.) in Führung gebracht. Türkgücü und der FSV bleiben damit weiterhin die einzig ungeschlagenen Mannschaften in der Liga.

SV Heckinghausen - TVD Velbert II 0:10 (0:4). "Wir haben uns schön blamiert und möchten uns einfach bei den Leuten entschuldigen, die sich das bei diesem Wetter angeschaut haben", meinte das Heckingshauser Trainerteam Wischnewsky/Amouchi, das ansonsten zum Spiel lieber nichts sagen wollte. "Es gibt Tage, da ist das einfach besser so." Zwar lief die junge SVH-Mannschaft stark ersatzgeschwächt auf, ließ aber an einem rabenschwarzen Tag alles vermissen.

SC Velbert II - Hellas Wuppertal 1:1 (0:1). Die Schlussphase einer Partie und Hellas Wuppertal - das passt aktuell noch nicht zusammen. Wieder spielte der Aufsteiger über weite Strecken stark - und wieder wurde er in den Schlussminuten bitter bestraft. Der Velberter Ausgleich fiel kurz vor Schluss. "Eine tolle Leistung meiner Mannschaft bei schwierigen Verhältnissen mit viel Regen und Wind. Ich bin trotz des Ausgleichs sehr zufrieden und hoffe, dass wir die nächsten Wochen an die guten Leistungen anknüpfen und da unten rauskommen", sagte Trainer Athanasios Bampakos. Georgios Pedis (36.) hatte Hellas in Führung gebracht. mkp

(mkp)
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