Fußball-Bezirksliga FSV feiert zweiten Derbysieg in einer Woche

Wuppertal · Fußball-Bezirksliga: Vohwinkel steht an der Tabellenspitze gefolgt vom TSV Ronsdorf.

 Günter Abel liegt mit dem FSV an der Tabllenspitze.

Günter Abel liegt mit dem FSV an der Tabllenspitze.

Foto: Otto Krschak

FSV Vohwinkel – ASV Wuppertal 5:1 (3:1). Einen klaren Favoriten konnte man vor der Partie in der Lüntenbeck, die aufgrund einer Veranstaltung am Gelben Sprung dort stattfinden und der ASV das Heimrecht tauschen musste, nicht ausmachen. Landesligaabsteiger FSV Vohwinkel hatte am Mittwoch glücklich Aufsteiger SSV Germania besiegt, während der ASV zeitgleich einen überraschenden Kantersieg bei SC Ayyildiz Remscheid feiern konnte

Bei den Füchsen hatte sich in der Englischen Woche zu allem Überfluss Verteidiger Tolunay Kücükodabasi an der Achillessehne verletzt, ehe Tarkan Türkmen sich am Samstag in den Urlaub verabschiedete, und sich die eh angespannte personelle Situation noch mehr zuspitzte. Im dritten Wuppertaler Derby am dritten Spieltag hatten die Füchse am Ende mit 5:1 (3:1) die Nase vorn und stehen mit drei Siegen nach drei Spielen voll im Soll und an der Tabellenspitze. Das deutete sich weder in den ersten zwanzig Minuten noch in der fast kompletten zweiten Halbzeit so an, denn der ASV erwischte zunächst einen Bilderbuchstart: nach 15 Sekunden netzte Kapitän Christopher Krüger auf Zuspiel von Alvaro Salazaku zur Gästeführung ein. Die Barmer setzten die Akzente, während die Füchse umständlich und unentschlossen agierten. Nach einer Viertelstunde aber begann die Begegnung durch zwei individuelle Fehler der Gäste zu kippen: Shuta Morimoto nutzte einen Patzer von ASV-Keeper Enis Destanovska zum Ausgleich. Nach 32 Minuten verbaselten die Barmer dann einen Freistoß am gegnerischen Strafraum, den der fleißige Samet Caliskan auf Zuspiel von Sufian Abu Laila in das 2:1 ummünzte. Die Füchse hatten die Partie gedreht und legten noch vor der Pause durch Maurice Schaumburg per Kopf nach (42.). „Wir sind über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und bringen uns durch eigene Fehler um den Erfolg“, so ASV-Coach Fabrice Makiadi, dessen offensiv ausgerichtete Mannschaft wohl noch eine Weile benötigen wird, bis die Automatismen greifen. FSV-Keeper Marcel Röhr vereitelte in der zweiten Halbzeit in einer durchaus umkämpften Partie den Anschlusstreffer, etwa durch Krüger oder den eingewechselten Juan Jimenez Romero. Die Vohwinkler sorgten nach der Pause selten für Entlastung, konterten aber dann die aufgerückten Gäste in den letzten drei Minuten eiskalt aus: der eingewechselte Christof Biebricher (87.) und Toni Zupo in der Schlussminute sorgten für den klaren Heimerfolg. „Da, wo wir Ruhe gebraucht hätten, waren wir zu hektisch und haben im Aufbau zu viele Bälle verloren“, wusste FSV-Trainer Günter Abel die Leistung aber realistisch einzuschätzen.

SSV Germania - SSVg Velbert II 4:2 (3:0). Aufatmen beim SSV Germania. Der Aufsteiger feierte am Sonntag im dritten Spiel in der Fußball-Bezirksliga gegen die zweite Mannschaft der SSVg Velbert einen hochverdienten 4:2-Sieg. Schon kurz vor der Pause hätte der stark aufspielende Christian David mit seinem dritten Treffer das wohl entscheidende 4:0 erzielen können. Zweimal kam er in aussichtsreicher Position zum Abschluss, traf aber den Pfosten und setzte den Ball knapp am Tor vorbei. David war es auch, der schon nach zwölf Minuten eine 2:0-Führung herausschoss. Bei beiden Toren wurde er gut von der Außenposition eingesetzt und verwandelte sicher. Nach 26 Minuten hämmerte Gianluca Lio einen Freistoß aus knapp 30 Metern flach ins rechte untere Toreck. Germania dominierte das Spiel nach Belieben und neben David hatte auch Victor Raab die Chance auf 4:0 zu erhöhen. Bei heftigem Dauerregen verloren die Wuppertaler Mitte der zweiten Hälfte für etwa zehn Minuten die Kontrolle, was die Velberter zum Anschlusstreffer nutzten (65.). Danach kontrollierte der SSV wieder das Spiel, kassierte aber trotzdem in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer zum 3:2. Doch im Gegenzug dann das erlösende 4:2 durch ein Eigentor eines Velberters.

SG Kupferdreh-Byfang - TSV Ronsdorf 2:2 (2:0). Nach dem 5:2 der Vorwoche zeigte der TSV Ronsdorf bei der SG Kupferdreh-Byfang große Moral, holte einen 0:2 Pausenrückstand auf und erkämpfte sich ein leistungsgerechtes 2:2 (2:0). „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden“, meinte TSV-Coach Denis Levering nach turbulenten 90 Minuten, in denen beide Mannschaften in der Schlussphase den Sieg verdient hätten. Die aggressiven Gastgeber kauften den Wuppertalern in der ersten Halbzeit den Schneid ab, kamen häufig über außen und nach rund 30 Minuten nach einem Eckstoß zur Führung. Auch beim 2:0 (36.) sah die Gästeabwehr nicht gut aus und lag nach einem Querpass plötzlich 0:2 hinten. „Nach der Pause waren wir mutiger und haben offensiver agiert“, lobte Levering die Spielweise der Zebras, denen nach einem abgefälschten Freistoß von Kapitän Marc Morsbach der Anschlusstreffer gelang (58.). Wenig später setzte sich Julian Bente auf außen durch und leitete den Ausgleich ein. Zunächst scheiterte Julian Zeidler, anschließend Rodrigue Deadwood, ehe Ans Al Khalil das Spielgerät doch noch zum verdienten 2:2 ins Tor stocherte.

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