Wuppertals beste Sportler - die Aushängeschilder der Stadt

Gala in der Sparkasse für national und international erfolgreiche Sportler.

Wuppertal. 179 Wuppertaler Meister des Sports aus dem Jahr 2012 galt es am Mittwoch zu ehren in der Glashalle der Stadtsparkasse, die — wie in jedem Jahr — eingeladen hatte. Deren Vorstandsvorsitzender Peter H. Vaupel dankte den Sportlern in seiner Begrüßungsrede für die werbewirksame Darstellung ihrer Heimatstadt.

Die drei „Peter“ — Oberbürgermeister Jung, der Stadtsportbundvorsitzende Stroucken und Hausherr Vaupel — waren es auch, die den Einzel- und Mannschaftssportlern anschließend die Plaketten überreichten. Für die Moderatoren Jürgen Harmke und Wolfram Lumpe gab es bisweilen Schnellsprechübungen bei den Namensnennungen, wenn etwa alle 38 Mitglieder der Drachenboot-Besatzungen des VfK Wuppertal auf die Bühne kamen, um die Ehrung für DM-Erfolge entgegen zu nehmen.

Da nahmen sich die 24 RSC-Cronenberger beiderlei Geschlechts schon fast bescheiden aus. Sie hatten bei den Herren die Deutsche Rollhockey-Meisterschaft und bei den Damen Bronze geholt. Erstaunte Heiterkeit kam auf, als bei der Ehrung der Senioren die attraktive Anna Marquardt (ASV) die Bühne betrat. Sie hatte mit den nicht minder gut aussehenden Analena Schwarz und Eva Talan als „Capriole“ den nationalen Titel im Jazz und Modern Dance geholt. „Im JMD gehört man mit 27 Jahren zu den Seniorinnen“, erklärte Kyra Anna Brebeck, die wie ihre Schwester Louisa Sophie und das Bundesliga-Team des ASV, „Arabesque“ zu den Ausgezeichneten gehörte.

Da war Gewichtheber Kurt A. Rosenberger (KSV Wuppertal) mit 85 Jahren schon eher als Senior zu erkennen. Er gehörte zur Fraktion der starken Männer so wie die „Obelixe“ von der Deutschen Turnerschaft Ronsdorf, Hermann Huppertsberg, Allan Seatory, Adolf Bodenberg und Dieter Teschke, die erneut nationale und internationale Titel im Ultra-Steinstoßen geholt hatten.

Erfolgreich auch die Gehörlosen-Motorsportler, die bei Outdoor-Kartrennen Meisterschaften und Platzierungen eingeheimst hatten. Ihnen wurde mittels Winken applaudiert. Über frenetischen Beifall durfte sich die querschnittsgelähmte Schwimmerin Tanja Göpper (Versehrtensportgemeinschaft Wuppertal) freuen, die für Bronze bei den Paralympics geehrt wurde. Das dürfte neben der vierten Olympiateilnahme von Schwimmerin Sarah Poewe das Highlight 2012 aus Wuppertaler Sicht gewesen sein. Poewe, Dauergast bei den Sportlerehrungen, war nach ihrem Karriereende am Mittwoch ein letztes Mal Repräsentantin der Bayer-Schwimmabteilung.

Erklärungsbedarf gabe es beim ersten Platz von Joachim Heinz (Seglervereinigung) im „Kielzugvogel“. Sicher ebenso exotisch wie das gute Abschneiden bei der WM im „Bianchi-Cup-Revolver“ oder die erfolgreichen Einrad-Hockey-Spielerinnen und -Spieler vom BTV Ronsdorf Graben.

Freude kam bei Moderator Jürgen Harmke auf, als er mit Seniorenschwimmer Jochen Roos (Wasserfreunde) seinen „alten Sportlehrer“ ehren durfte, der wie auch die Schwimmlegenden Peter Nocke oder Jutta und Folkert Meeuw in ihren Altersklassen reihenweise „abgeräumt“ hatten.

Als „Verein des Jahres“ wurde der TSV Ronsdorf für seine herausragende Rolle im Fußball gewürdigt. Aufstiege der ersten und zweiten Mannschaft, drei der insgesamt 20 Jugend-Teams in der Niederrheinliga — diese Bilanz war in der Tat außergewöhnlich. Harald Nowoczin (ASV), der unter dem begeisterten Beifall „seiner“ Jazz und Modern-Tänzerinnen als „Funktionär des Jahres“ zur Empore ging, rundete das Bild eines erfreulichen Wuppertaler Sportjahres 2012 ab.

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