Meinung Überragende WSV-Bilanz

Meinung | Wuppertal · Der Sieg in Gladbach war glücklich, die Erfolgsserie des Fußball-Regionalligisten ist aber alles andere als Glück. Ein bisschen träumen ist erlaubt.

 An den Jubel  beim WSV-Regionalligateam kann man sich gewöhnen.

An den Jubel  beim WSV-Regionalligateam kann man sich gewöhnen.

Foto: Krschak/OTTO KRSCHAK

Es bleibt dabei: Dieser Wuppertaler SV macht Spaß und bringt den Fußballfans im Tal Glücksgefühle zurück, die sie lange nicht gekannt haben. Auch wenn der Erfolg in Mönchengladbach am Samstag als etwas glücklich bezeichnet werden darf, war er nicht minder beeindruckend. Diesmal warf die Mannschaft neben ihren spielerischen  Qualitäten vor allem die kämpferischen in die Waagschale und hatte dann auch das Glück des Tüchtigen. Von reinem Glück kann man insgesamt angesichts der überragenden Bilanz der Mannschaft längst nicht mehr sprechen. Die Zahlen sprechen für sich: Es war der dritten Sieg in Folge, die fünfte Regionalliga-Partie hintereinander ohne Gegentor, seit jetzt 14 Spielen ist die Mannschaft ohne Niederlage, hat in 17 Spielen erst neun Gegentreffer kassiert und das bei einer attraktiven, offensiven Spielweise. Auswärtssiege gegen alle drei Bundesliga-Nachwuchsteams - Düsseldorf, Köln, Gladbach - wann hat es das zuletzt gegeben? Natürlich  tun Sportliche  Leitung und Spieler gut daran, auf dem Teppich zu bleiben, und haben das bisher ja auch bewiesen. Aber drumherum darf man ruhig ein bisschen träumen. „Oben dran bleiben“, „das nächste Spiel ist immer des schwerste“ - im Fußball gibt es viele Floskeln. Viele Trainer predigen auch, dass jeder Spieler wichtig ist - der WSV unterlegt das jede Woche mit Praxisbeispielen. Auch das lässt  den Wuppertaler Fußballfan an dieses toll zusamengestellte Team glauben, daran, dass vielleicht Großes möglich ist.