Freizeitsport Sportanlagen dürfen unter Auflagen öffnen

Wuppertl/Düsseldorf · Die neue Coronaschutzverordnung macht Ausnahmen zum bisherigen Sportverbot möglich. Wuppertal will das auf seinen Plätzen schon ab Montag umsetzen. Die Information geht nun auch an die Vereine.

 Freianlagen wie die Laufbahn am Freudenberg dürfen ab Montag wieder zum Solo- oder Paartraining genutzt werden.

Freianlagen wie die Laufbahn am Freudenberg dürfen ab Montag wieder zum Solo- oder Paartraining genutzt werden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Lockerung kam  überraschend, doch die Neufassung der Coronaschutzverordnung für NRW, die am Freitagnachmittag das Sportamt erreichte, macht es möglich. Ab Montag wird die Stadt ihre städtischen Sportanlagen für den Individualsport wieder öffnen.  Zwar untersagt die Verordnung in Paragraf 9 weiter grundsätzlich den Freizeit- und Amateursportbetrieb auf allen öffentlichen und privaten Sportanlagen und die Nutzung von Nebenräumen wie Duschen, doch lässt sie ab 22. Februar Ausnahmen zu. „Alle ungedeckten Sportanlagen können grundsätzlich öffnen. Dort können Einzelpersonen oder zwei Personen zusammen oder mehr als zwei Personen aus einem Hausstand ohne Abstandsgebot Sport betreiben“, heißt  es. Möglich sei auch die Anleitung eines Einzelsportlers durch einen Trainer. Erlaubt seien etwa Tennis-Einzel sowie Doppel von Personen aus einem Hausstand, Kampfsport mit festen Partnern oder Golf zu zweit. Nicht erlaubt sind weiter Gymnastikgruppen unabhängig vom Abstand untereinander, Mannschafts- und Gruppentraining. Zwischen den Einzelsportlern oder Sportlerpaaren seien Mindestabstände einzuhalten.

„Es kommt ein bisschen überfallartig, aber es ist ein erster Schritt zur Öffnung“, sagte Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski am Freitag. Ob sie gemeinsam mit dem Stadtsportbund bis Montag alle Sportvereine erreichen könne, die eigene Sportanlagen betreiben, oder die Schlüsselgewalt über städtische haben, könne sie noch nicht garantieren. „Wir werden aber versuchen, das so schnell möglich zu machen“, so Szlagowski, nachdem sie sich bei Krisenstabsleiter Johannes Slawig rückversichert hatte, dass für Wuppertal nichts dagegen spreche.

Öffnen werde man sicher die Laufbahn an der Oberbergischen Straße und  auch das Gespräch suchen, damit Milano und Germania die Tartanbahnen an der Grundstraße und der Kaiserhöhe im üblichen Umfang öffneten. „Ich appelliere nur an alle Sportler, sich auf den Anlagen auch an die Abstandregelungen zu halten, so Szlagowski.

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