Auszeichnung : 2018 war ein gutes Jahr für den Jugendsport
Wuppertal Im Barmer Bahnhof war es bei der Sportmeisterehrung am Mittwoch richtig voll.
Im neuen Gewandt präsentierte sich am Mittwoch die alljährliche Ehrung der Wuppertaler Jugendsportmeister. Statt wie üblich in der Sporthalle Küllenhahn, wurden die Ausgezeicheten diesmal in den schicken Barmer Bahnhof geladen.
Der wurde recht voll, auch wenn nicht alle der 121 jungen Sportler, die in 2018 die Kriterien (Platz eins bis drei bei Deutschen Meisterschaften oder eine Platziererung bei internationalen Meisterschaften) erfüllt hatten, auch dabei sein konnten. Einige bereiten sich aktuell schon wieder auf große Taten in diesem Jahr vor. So weilen die Schwimm-Asse Emre Demirdas und Yannis-Merlin Willim im Trainignslager mit SV-Bayer-Chefcoach Michael Bryja in der Türkei. Die KSG-Canadierfahrer Timo Schröder, Jannick Wienand und Maximilian Zöllner sind sogar mit dem Bundeskader in Frankreich unterwegs. So fiel auch die Ehrung für die besondere Sportliche Leistung durch den Förderkreis Leistungssport für den fünffachen Deutschen Meister Maximilian Zöllner diesmal aus. Sie ist mit 1500 Euro dotiert und soll erfolgen, wenn er wieder in Wuppertal ist.
Eine ganz besondere Leistung hatte auch Tom Ediger erbracht, der als Deutscher U 18-Meister im Hochsprung die Fahne der Leichtathleten hochhielt. Mit seiner kürzlich errungenen Deutschen Vizemeisterschaft 2019 in der Halle, jetzt bei der U 20, hat Ediger auch schon für die Ehrung im kommenden Jahr gebucht, was in der Leichtathletik außergewöhnlich ist.
Aus dem alten Anzug
herausgewachsen
Viele der Geehrten waren dagegen schon häufiger dabei. Etwa Mohammed Akki von der Taekwondo Sportschule Wuppertal, der - wie im Vorjahr - im Anzug mit Krawatte erschien. „Das ist aber ein neuer, aus dem alten bis ich rausgewachsen“, sagte der zierliche Junge, diesmal DM-Vize, keck und kündigte an, dass in der nächsten Woche wieder Deutsche Meisterschaften seien und er sich dann - wie vor zwei Jahren - den Titel holen werde. Dann dürfte er bereits Ausschau nach dem nächsten Anzug halten.
Wiederholungstäter sind auch viele Rollhockey-Asse des RSC Cronenberg. Mit 65 Athleten aus sieben Mannschaften machten sie diesmal die Hälfte der Geehrten aus. Von der U 9 bis zur U 20 wurde alle Altersklassen Deutscher Meister - ein Kunststück, das es selbst beim RSC noch nicht gegeben hat. Nur die weibliche U 17 hatte sich mit Platz zwei begnügen müssen.