WSV will Pokalhürde überspringen
Im Niederrheinpokal trifft das Team heute (Anpfiff 19.30 Uhr, Stadion am Zoo) auf den VfB Hilden. Der WSV geht als Favorit in die Partie.
Die Erinnerung an zwei tolle Jahre im Niederrheinpokal ist beim Wuppertaler SV wach. 2015/2016 das Finale erreicht, in der Vorsaison immerhin das Halbfinale und beide Male mit lukrativen Spielen gegen Rot-Weiss Essen. So weit möchte der Regionalligist natürlich auch in diesem Jahr kommen. Trainer Stefan Vollmerhausen betont stets, wie wichtig ihm dieser Wettbewerb ist. Diesmal könnten die „großen“ Spiele vielleicht schon ab dem Viertelfinale anstehen, denn die höherklassigen Teams — mit WSV, RWE, KFC und RWO sind noch vier Regionalligisten im Wettbewerb — werden bei der Auslosung ab dann nicht mehr gesetzt. Doch, um dorthin zu kommen, muss der WSV am Mittwoch erst einmal die Hürde VfB Hilden überspringen.
Der Oberligist hat sich auf einen Tausch des Heimrechts eingelassen, so dass die Partie um 19.30 Uhr im Stadion am Zoo ausgetragen wird. Sicher kein Nachteil für den WSV, der dem kleinen Nachbarn dafür finanziell entgegengekommen ist. Die Sicherheitskosten, die laut Verbandsstatuten ohnehin der WSV zu tragen hätte, sind im Stadion geringer als am Hildener Bandsbusch, wo man darauf nicht eingestellt ist. Außerdem hofft WSV-Teammanager Dirk Schneider auch auf eine höhere Besucherzahl, so dass im Endeffekt beide Vereine profitieren. „Vierstellig sollte es schon sein, am Mittwoch ist ja kein Europapokal“, sagt Schneider.
Favorit ist der WSV in jedem Fall. Hilden mit dem langjährigen WSVer Basti Sube im Tor sowie den Ex-WSVern Fabio Di Gaetano muss derzeit den Fokus voll auf die Meisterschaft legen. Nach dem 0:2 gegen Speldorf am Sonntag sind die Hildener hinter den Cronenberger SC auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Zu allem Überfluss sah auch noch Ex-Profi Sascha Dum die Rote Karte und ist für das Pokalspiel gesperrt. „Dazu fehlt noch Patrick Percoco verletzt“, klagt VfB-Trainer Marcel Bastians über Personalsorgen. Er sprich nichtsdestotrotz von einem attraktiven Pokalspiel: „Der WSV ist ein großer Gegner, und solche Spiele haben immer ihren Reiz für uns. Wir werden alles reinwerfen, was wir können und hoffen, das Spiel so lange wie möglich offenhalten zu können. Alles andere als ein Wuppertaler Sieg wäre allerdings eine große Überraschung.“