Fußball-Regionalliga : WSV kann gegen Kaan-Marienborn nicht gewinnen
Wuppertal Im zweiten Heimspiel innerhalb von fünf Tagen verpasst der WSV den Dreier. Dennis Malura vergibt beim 1:1 einen Elfmeter.
Im Samstagsspiel der Fußball-Regionalliga kam der Wuppertaler SV gegen Aufsteiger Kaan-Marienborn über ein 1:1 nicht hinaus. Bei gutem Fußballwetter vor 2052 Zuschauern im Stadion am Zoo taten sich die Wuppertaler gegen den unangenehmen Gegner über die gesamte Spielzeit schwer, verschossen noch einen Elfmeter und treten so in der Tabelle auf der Stelle.
Gegenüber dem 2:3 gegen Düsseldorfs U 23 am Dienstag hatte Trainer Adrian Alipour die Startformation auf vier Positionen verändert. Ein Wechsel war zwangsläufig, weil Kapitän Gaetano Manno gegen Düsseldorf die fünfte Gelbe Karte gesehen hatte und für ein Spiel gesperrt war. Für ihn brachte Alipour im offensiven Mittelfeld den jungen Marco Cirillo, der am Dienstag als Einwechselspieler noch einmal für viele Impulse und ein Traumtor gesorgt hatte. Auf der rechten Verteidigerposition ersetzte erstmals seit drei Spielen wieder Routinier Silvio Pagano den jungen Yusa Alabas. Und im defensiven Mittelfeld spielten der kampfstarke Daniel Grebe und Gino Windmüller für Jan-Steffen Meier und Sascha Schünemann, die sich zunächst auf der Bank wiederfanden.
Zunächst einmal hatte die Gastgeber viel Glück, denn Kaan-Marienborn bestätigte die Warnungen von Alipour, dass hier ein sehr kompakter aber durchaus auch gefährlicher Gegner auf seine Mannschaft warten würde und man sich von Tabellenplatz 16 nicht täuschen lassen sollte. Nach drei Minuten eine Riesenschrecksekunde, als Ex-WSVer Elsameth Ramaj nach scharfer Flanke von Außen fünf Meter vor dem Tor an den Ball kam und die Kugel nur knapp am Pfosten vorbeisetzte. Zwei Minuten später war es wieder Ramaj, der diesmal über links anrannte, den Ball nach innen brachte, wo Mehmet Kurt nur knapp drüberzielte. Und mit noch zwei Halbchancen zeigte der Aufsteiger, dass er sich hier beileibe nicht verstecken wollte.
In einer flotten Partie wurde der WSV erstmals nach zwölf Minuten gefährlich, als Jonas Erwig-Drüppel schön in die Tiefe startete und aus spitzem Winkel an Torwart Christian Bölker scheiterte. Der holte den Ball mit blitzschneller Fußabwehr noch aus der langen Ecke.
Langsam schien der WSV die Oberhand zu gewinnen, hatte eine Serie von Ecken, Freistößen und Einwürfen, die wie immer Dennis Malura torpedoartig in den Strafraum brachte. Doch wie schon in den vergangen Spielen gab es daraus keinen Ertrag. Hier hatte Alipour versprochen nachzusteuern.