Fußball-Regionalliga Im Spiel gegen die Fans Sympathien gewonnen

Wuppertal · Die Anhänger des WSV sind überrascht: Die sind ja auch in so einer Partie voll motiviert.

 Gruppenbild mit Fanauswahl und WSV-Mannachaft vor der Partie auf dem Kunstrasen des Stadionnebenplatzes, bei dem der Spaßfaktor und die Kontaktpflege anschießend klar im Vordergrund standen.

Gruppenbild mit Fanauswahl und WSV-Mannachaft vor der Partie auf dem Kunstrasen des Stadionnebenplatzes, bei dem der Spaßfaktor und die Kontaktpflege anschießend klar im Vordergrund standen.

Foto: rot-blau.com/Rot-blau.com

Wie genau es ausgegangen war, wusste nach zweimal 30 Minuten niemand so genau - 12:1 oder 13:1. „Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen“, sagte Thomas Richter, der die Auswahl aus WSV-Fans im Spiel gegen die Regionalliga-Mannschaft am Sonntag betreut hatte.

Das blanke Ergebnis war auch völlig nebensächlich, außer vielleicht für den 13 Jahre alten Diego Grah, der den Ehrentreffer für die Fans per Strafstoß erzielt hatte. Während er seinen Platz in der Mannschaft über die sozialen Medien gewonnen hatte, rekrutierte sich der Rest der Auswahl aus langjährigen, treuen Fans. Bei denen hat die neue Mannschaft nun zusätzlich gepunktet. „Man hat gemerkt, dass die Jungs auch in so einem Spiel motiviert sind“, fand Daniel Harmke und fügte hinzu. Ich spiele selber ein, zweimal die Woche und denke, dass ich konditionell ganz gut drauf bin, aber wenn man die WSV-Jungs dann auf dem Feld erlebt, flößt einem das Respekt ein.“

Stefan Dahlhaus hatte die Mannschaft am Vortag noch nach Leipzig begleitet und war auch von deren Auftreten dort begeistert. „Vor allem in der zweiten Halbzeit war das richtig Klasse“, so Dahlhaus, der schon ein Rückspiel gegen die Fanauswahl angeregt hat. „Solche Kontakte sind mir wichtig“, meinte auch WSV-Trainer Andreas Zimmermann, der das Fanspiel für seine Mannen als lockere elfte Trainingseinheit einer ansonsten knallharten vorletzten Vorbereitungswoche angesetzt hatte. Für Montag gab er den Spielern frei, bevor es dann in die direkte Vorbereitung auf den ersten Meisterschaftsgegner Aachen geht.

Auch mit dem Fanspiel hatte der WSV Werbung betreiben können, selbst wenn sich Vizekapitän Daniel Grebe ein paar mehr Zuschauer als die rund 100 am Stadion-Nebenplatz gewünscht hätte. Auf der parallel geöffneten Geschäftsstelle wurde ein Dutzend Dauerkarten nachgefragt. Mit 668 verkauften Dauerkarten liegt die Gesamtzahl derzeit noch um rund zehn Prozent unter der des Vorjahres zum gleichen Zeitpunkt - Tendenz aber steigend. gh

(gh)
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