WSV-Gegner Verl: Gut gespielt, kaum gepunktet

Fußball-Regionalliga: Westfalen sind am Samstag um 14 Uhr am Zoo zu Gast.

Wuppertal. Fünf Spiele, nur drei Punkte und noch ohne Sieg: In vielen Fußball-Vereinen würde da die Alarmglocke bereits schrillen. Bei Regionalligist SC Verl aber herrscht Ruhe. „Die Stimmung ist trotz der dünnen Ausbeute gut. Der Trainer macht gute Arbeit, und die Spieler setzen um, was ihnen aufgetragen wird. Von daher bin ich optimistisch, dass wir recht bald positive Ergebnisse liefern werden“, sagte Raimund Bertels.

Geht es nach dem Präsidenten der Schwarz-Weißen, dann soll es schon beim Wuppertaler SV (Samstag, 14 Uhr, Stadion am Zoo) so weit sein. „Wir fahren nicht chancenlos zum WSV. Ich bin mir ganz sicher, dass dies ein enges Spiel wird“, sagte Bertels im Gespräch mit der WZ. Die Hoffnung des 50-Jährigen stützt sich auf die Art und Weise, wie der SC Verl bisher aufgetreten ist. „Wir haben guten Fußball gespielt, uns für diesen aber nicht belohnt. Beim 2:3 in Düsseldorf hatten wir 20:5 Chancen, doch vor dem Tor haben die Nerven versagt.“

Da ist es natürlich umso ärgerlicher, dass dem erst 35 Jahre alten Trainer Guerino Capretti neben Linksverteidiger Daniel Schaal auch noch immer die verletzten Offensiv-Akteure Nico Hecker und Matthias Haeder fehlen. Der vorhandene Kader muss es also weiter richten, für Ergänzungen fehlt das Geld. „Finanziell sind wir dank unserer Sponsoren zwar stabil aufgestellt, gehören in der Regionalliga aber schon zu den kleineren Fischen. Allerdings scheint auch der WSV von den Liga-Krösussen ein Stück weit entfernt zu sein“, meinte Bertels.

Mit der Teilnahme an der Regionalliga ist der „Mr. SC Verl“ deshalb auch zufrieden. „Wir können nicht so vermessen sein und von der dritten Liga fabulieren. Vielleicht schaffen wir es in nächster Zeit mal, Sechster zu werden. Zunächst jedoch gilt es immer, mindestens vier Teams hinter uns zu bringen“, erklärte Raimund Bertels. Im Moment allerdings sind es nur deren zwei.

Hoffnungen auf weitere Einnahmen verbindet der WSV übrigens mit der wieder eröffneten Schimmi-Launch mit der Büste von Horst Szymaniak im Zentrum. Ab dem Heimspiel gegen Verl können sich dort Zuschauer gegen 19 Euro Aufpreis vor und nach dem Spiel aufhalten, erhalten eine Mahlzeit, zwei Getränke und Zugang zur Pressekonferenz.

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wz.de/liveticker

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