Wuppertaler SV WSV: Britscho sieht in Meier klassischen Sechser

Jan-Steffen Meier will beim WSV wieder auf der Sechs spielen, setzt nicht mehr nur auf Fußball.

 Jan-Steffen Meier beim Trainingsauftakt mit WZ-Reporterin Daniela Ullrich.

Jan-Steffen Meier beim Trainingsauftakt mit WZ-Reporterin Daniela Ullrich.

Foto: Daniela Ullrich

Für WSV-Trainer Christian Britscho ist Jan-Steffen Meier der „typische Sechser“, der vor der Abwehr im Mittelfeld aufräumt und gleichzeitig mit Übersicht das eigene Offensivspiel anleitet. Damit überzeugten er und Sportdirektor Manuel Bölstler den 26-Jährigen Wuppertaler, nach fünf lehrreichen Jahren in der Fußballfremde in seine Heimatstadt zurückzukehren.

Wuppertaler SV: WSV: Britscho sieht in Meier klassischen Sechser
Foto: Andreas Fischer

„In der Mannschaft gibt es zwar keinen mehr, den ich von damals noch kenne, auch sportliche Leitung und Vorstand haben ja komplett gewechselt“, aber zu Hause fühlt Meier sich nach eigenem Bekunden trotzdem schon wieder beim WSV, zumal er nie aus Wuppertal weggezogen ist.

Den Traum, mit dem Fußball vielleicht mal ganz nach oben zu kommen, mit dem er 2013 als Stammspieler der damaligen WSV-Regionalliga-Mannschaft zur U 23 von Schalke 04 gewechselt war, hat er inzwischen ausgeträumt, auch wenn die Jahre bei Schalke nicht unerfolgreich waren. Im zweiten war er sogar Kapitän, ehe ihn ein Muskelbündelriss in der zweiten Saisonhälfte stoppte. Mitspieler von damals wie Philipp Max (Augsburg), Robert Leipertz (Ingolstadt) oder Dennis Erdmann und Philipp Türpitz (Magdeburg) schafften inzwischen den Sprung in den Profifußball, Meier zog weiter zum Regionalligisten Wattenscheid, wo er ein erfolgreiches Jahr erlebte mit dem Sieg im Westfalenpokal als Krönung.

Nun lockte RWE. „Ein cooler Verein, ein tolles Stadion, viele Fans, das hat schon Spaß gemacht“, sagt er, doch die schnelle Unruhe im Umfeld, wenn Ziele nicht erreicht wurden und seine Versetzung auf die Verteidigerposition minderten die Freude etwas.

Ein Argument für den Wechsel zum WSV war dann auch, dass er nun nebenbei eine Lehre machen kann. „In Essen, wo um 10 und 14 Uhr trainiert wird, also Vollprofitum herrscht, wäre das nicht möglich gewesen“, so Meier. Seine Bewerbung hat er inzwischen abgeschickt, will die Branche aber erst nennen, wenn alles klar geht.

Trotzdem noch erfolgreich Fußball spielen zu können, das erwartet er sich vom WSV. „Sie haben ja in den vergangenen beiden Jahren, besonders im letzten, gezeigt, dass sie es können. Und die neue Mannschaft ist sehr ausgeglichen. Da kann jeder spielen“, so Meier. Er hofft natürlich dennoch auf einen Stammplatz und ist bereit, den Konkurrenzkampf anzunehmen.

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Am Mittwoch (4. Juli) um 19 Uhr bestreitet der WSV sein nächstes Testspiel bei Bezirkslist VfL Gevelsberg, setzt damit seine Werbetour im Umland fort. Anstoß im Stadion Stefanbachtal ist um 19 Uhr.

Dass es am Sonntag dann im Stadion am Zoo sogar gegen den ersten 1. FC Köln geht, freut Meier sehr: „Auch wenn wir dann sicher viel hinterherlaufen müssen und weniger Ballbesitz haben“, was sonst eigentlich eher seine Art ist und auch beim WSV bleiben soll.

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