WSV betritt Neuland in Rödinghausen

Am Samstag um 14 Uhr geht es in Ostwestfalen gegen einen Geheimfavoriten der Liga.

WSV betritt Neuland in Rödinghausen
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. In den vergangenen 60 Jahren sind sich die beiden Vereine konsequent aus dem Weg gegangen. Doch am Samstag um 14 Uhr geht es im Häcker Wiehenstadion erstmals um Punkte zwischen dem Wuppertaler SV und dem SV Rödinghausen. Nur 10 000 Einwohner zählt Rödinghausen, aber es gibt keinen Grund, die Ostwestfalen zu unterschätzen. „Das ist ein aufstrebender Verein, der in den vergangenen Jahren einige Aufstiege geschafft hat und beständig nicht nur in seine Mannschaft, sondern auch seine Infrastruktur investiert“, sagt WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen mit Respekt vor dem Gegner und dessen niederländischem Trainer Alfred Nijhuis, der vor der Saison sogar als Geheimfavorit gehandelt wurde.

Der WSV ist bereits am Freitag angereist, um den Spielern eine längere Busfahrt direkt vor dem Match zu ersparen. „Das ist aber auch ein Signal für die Jungs, dass ihnen alle Möglichkeiten geboten werden, um sich auf diese Partie optimal vorzubereiten“, so Vollmerhausen. Nach drei Unentschieden in der ersten drei Saisonspielen und der zuletzt starken Leistung gegen Rot-Weiss Essen sind erneut keine großen personellen Veränderungen zu erwarten. Ein Kandidat für die Startformation ist Davide Leikauf, der nach seiner Wadenverletzung wieder im Mannschaftstraining ist. Dagegen ist der Einsatz von Enzo Wirtz fraglich, den es ihm Training erwischt hat. Bei einer der sehr intensiv geführten Trainingseinheiten — der Kampf um die Kaderplätze geht weiter — zog sich Enes Topal eine schwere Knöchelprellung zu. „Das ist tragisch, denn er war auf einem sehr guten Weg“, sagt Vollmerhausen.

Am Freitagabend waren der Chefcoach, Sportdirektor Manuel Bölstler und der alte und neue Co-Trainer Chris Liehn Kiebitze beim Spiel des SC Verl gegen Wiedenbrück. Chris Liehn wird die Nachfolge von Co-Trainer Adrian Alipour antreten, dessen Vorgänger er war. „Ich habe Chris genötigt, seinen Dienst anzutreten. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er sich bereit erklärt hat, uns zu helfen. Ich rechne damit, dass wir gemeinsam einen Weg finden“, sagte Vollmerhausen. Chris Liehn hatte seinen Abschied vom WSV zum Ende der vergangenen Saison mit der größeren zeitlichen Belastung in der Regionalliga begründet.

Sportdirektor Manuel Bölstler erinnerte daran, dass der WSV als Aufsteiger schon gegen zwei der Topfavoriten gepunktet habe. „Das ist nicht selbstverständlich, zumal wir sogar beide Spiele hätten gewinnen können“, sagte Bölstler. Dem WSV würden täglich neue Spieler angeboten, doch der Verein stehe nicht unter Druck. „Wenn es nicht mehr passen sollte, sind wir auch nicht böse“, sagt Bölstler.

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