Die SWG tat sich dabei gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt sehr schwer. Vom Spielfluss und den schnellen Kontern, die die Bergischen noch wenige Tage zuvor beim 15:10-Erfolg in Hamm ausgezeichnet hatten, war kaum etwas zu sehen. „Wir haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht und konnten zu keiner Zeit an das gute Spiel in Hamm anknüpfen“, sagte Trainer Focke, der mit seinem Team nicht zufrieden war.

Zwar konnte die SGW das erste Viertel mit 3:0 für sich entscheiden, profitierte dabei aber weniger von der eigenen Spielfreude, als vom zaghaften Auftreten der Gäste. Der Rhythmus der Bergischen wurde zudem immer wieder durch Hinausstellungen gestört. Viermal musste die SGW im ersten Viertel in Unterzahl agieren, während es gegen Düsseldorf nur eine Hinausstellung gab.

Am Ende der Begegnung summierte sich die Zahl der Hinausstellungen bei den Bergischen auf 14, auf Düsseldorfer Seite gab es deren neun. Für Tim Focke waren die vielen Hinausstellungen hauptsächlich auf die seit Saisonbeginn geltenden neuen Regeln zurückzuführen, die von den Schiedsrichtern jedoch vielfach unterschiedlich ausgelegt werden.

Am Ende des letzten Viertels wurde es sogar noch einmal eng, als Düsseldorf mit drei Treffern in Folge auf 12:10 herankamen. Für die Entscheidung zugunsten der SGW sorgte in den letzten zwei Spielminuten Bohumil Ondraska mit zwei Toren.

Mit diesem Arbeitssieg festigten die Bergischen mit 8:2-Zählern den dritten Tabellenplatz, punktgleich mit den Führenden ASC Duisburg II und Bayer Uerdingen II. pek SGW: Körschgen — Ondraska (3), Junker (2), Kashayar, Willems (2), Hindrichs, Offermann (1), Hebbecker, Placanica (1) , Kunz (3), Szybisty, Stiebing (2), Smok.