Stadionumbau Viel Zuspruch für Stadionprojekt

Wuppertal · Hoffen auf eine verkehrliche Lösung im Zooviertel. Ein Gutachten wird vorbereitet.

 Im gut gefüllten Mendelssohn-Saal saßen Jobcenter-Chef Thomas Lenz, Stadtkämemrer Johannes Slawig und Baudezernent Frank Meyer (v.l.) in der  ersten Reihe. 

Im gut gefüllten Mendelssohn-Saal saßen Jobcenter-Chef Thomas Lenz, Stadtkämemrer Johannes Slawig und Baudezernent Frank Meyer (v.l.) in der  ersten Reihe. 

Foto: Fischer, Andreas (f22) H503840

Das Abschlussbild auf der Bühne des Mendelssohn Saals in der Stadthalle am Dienstagabend sollte symbilosieren, wie viele Protagonisten inzwischen am Stadionprojekt im Wuppertaler Zooviertel mitwirken oder ihm wohlwollend gegenüberstehen. Neben Achitekten,  Familienmitgliedern und Mitarbeiten der Küpper-Gruppe als Ideengebern, Projektentwicklern, den WSV-Vorständen Maria Nitzsche und Manuel Bölstler sowie Kommunikationsfachmann Johannes Busmann ließen sich bereitwillig auch Stadtkämmerer Johannes Slawig, Bau- und Verkehrsdezernent Frank Meyer, Job-Agentur-Chef  Thomas Lenz, Zoodirektor Arne Lawrenz  der Vorsitzende des Bürgervereins Sonnborn-Zoo-Varresbeck, Dr. Udo Hinrichs, bereitswillig unter dem auf Großbildleinwand projizierten Stadionmodell versammeln. Ein  durchaus eindrucksvolles Signal, auf das Projektentwicker Thilo Küpper mit der eigens gegründeten Gesellschaft Area 42 baut, denn bis es zu einer Verwirklichung kommen kann,  sind in Sachen Verkehr, Verträge und Finanzen dicke Bretter zu boren. „Der hier herrschende Geist, macht viel Mut“, sagte Jörg Bornmann von der Agentur Drees & Sommer, die für Küpper eine Machbarkeitsstudie angefertigt hatte, vor allem vor dem Hintergrund, was sich auch rechnen lässt.

Auch der Zoodirektor 
erhofft sich neue Impulse

„Es ist gut zu sehen, dass es so viele Befürworten gibt“, sagte stellvertretend Arne Lawrenz, der natürlich hofft, dass auch der Zoo in besoderem Maße von einer noch zu findenen Verkehrslösung profitieren können. Im jetzigen Zustand, habe der Zoo kaum Chancen, sich weiterzuentwickeln.

Am Anfang des Stadionprojekts, das Küpper nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie und zahllosen Gesprächen mit städtischen Stellen und Protagonisten vor Ort gegenüber dem Ursprungsentwurf deutlich modifiziert hat, soll deshalb die Erstellung eines Verkehrskonzepts stehen. „Durchschlagen sie den Knoten im Zooviertel“, hatte der Bürgervereinsvorsitzende Udo Hinrichs als zentrale Forderung formuliert. „Parkhäuser zu bauen ist eine Sache, die Leute da aber auch hin- und wieder wegzubringen eine andere“, sagte Verkehrsdezernent Meyer. Weil die Stadt bisher selbst keine Lösung für das Zooviertel gefunden habe, beteilige sie sich finanziell zur Hälfte an der Erstellung eines Gutachten. „Wir sind schon dabei, das Design für die Ausschreibung festzulegen“, so Meyer, der an Kosten zumindest mit einem hohen fünfstelligen Betrag rechnet.

Eine Zufahrt ins Viertel könne weiter nur über die Hubertusallee erfolgen, nun gelte es, nachzuweisen, wie sie leistungsfähig genug gestaltet werden könne, um den zu erwartenden Verkehr aufzufangen. Wenn man sich als Szenario einen Sommertag vorstelle, an dem der Zoo gut besucht sei und auch der WSV spiele, sicher eine anspruchsvolle Aufgabe. Da sei es sicher kein schlechter Gedanke, ein Parkhaus jenseits der Wupper zu halten. Wie berichtet, sieht Küppers neues Konzept neben dem im ersten Schritt auf dem bestehenden Parkplatz am Böttinger Weg zu errichtenden Parkhaus mit 1000 Plätzen in der nächsten Stufe ein weiteres, abenso großes am Sonnborner Ufer vor. Natürlich müssten auch die Zufahrtsstraße ab Autobahn-Zu- und -Abfahrt dafür leistungsfähig genug sein, so Meyer. Diese Fragen soll das Verkehrsgutachten beantworten. Wie dann das Geld für die weitere Projekte, wie etwa die Mantelbebauung des Stadions mit Hotel, Gastronomie, etc. aufgebracht werden soll, wird dann die nächste Frage sein. Thilo Küpper bezeichnet das Parkhaus und - „wenn wir es gut machen“ - die Mantelbebauung des Stadions als rentabel.

„Wir hoffen, uns bald wieder treffen zu können, um zu berichten, wie es weitergegangen ist“, sagte Moderator Jürgen Harmke nach 90 Minuten.

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