Vorbild Tim Fey: „Ja, Herr Schiedsrichter, der Ball war drin“
DFB zeichnet Linde-Keeper und TSV-Stürmer Zeidler für Fairness aus.
Schon seit Jahren versucht der Deutsche Fußballband im Rahmen seiner Aktion „Fair ist Mehr“ Spieler herauszuheben, die durch vorbildliches Verhalten gegenüber dem Gegner und dem Schiedsrichter ein positives Beispiel gegeben haben. Erstmals seit langem wurden dabei jetzt auch zwei Wuppertaler ausgezeichnet. Für Tim Fey, Torwart von Bezirksligist SV Jägerhaus-Linde, und Julian Zeidler, Stürmer vom Liganachbarn TSV Ronsdorf, gab es am Wochenende Besuch vom Fußballkreisvorsitzenden Stefan Langerfeld, der ihnen eine Belobigungsurkunde des DFB überbrachte.
Stefan Langerfeld, Fußballkreisvorsitzender, der bedauert, dass der Fußball häufig durch Krawalle in den Schlagzeilen steht.
Was war passiert? Beides resultiert aus Spielen aus der Anfangsphase dieser Saison. Fey hatte im Spiel gegen Wülfrath zugegeben, dass er einen Wülfrather Ball, der vom Gestänge an der Innenseite des Torwinkels zurückgeprallt war, im Tor gesehen hatte. Dabei hatte der Schiedsrichter zunächst weiterspielen lassen, und aus dem Konter heraus war auf der Gegenseite ein Linder Treffer gefallen. Statt 2:1 stand es also nun 1:2. Wülfrath hatte dieses überaus faire Verhalten an den Verband weitergemeldet. Im Fall Julian Zeidler war es der Schiedsrichter gewesen, der im Spielbericht der Partie des TSV gegen Linde vermerkt hatte, dass der Ronsdorfer Stürmer in aussichtsreicher Position auf den Torabschluss verzichtet und den Ball ins Aus gespielt habe, weil ein gegnerischer Spieler verletzt am Boden lag.