Auch eine Rasenheizung soll eingebaut werden Sportausschuss stellt Antrag für neuen Stadionrasen

Wuppertal · In seiner Sitzung am Mittwoch, 27. April, hat der Sportausschuss ein deutliches Signal und Bekenntnis zur notwendigen Sanierung des Stadionrasens abgegeben.

 Der Rasen im Stadion am Zoo sorgte in den vergangenen jahren immer wieder für Spielausfälle. Das soll sich möglichst bald ändern.

Der Rasen im Stadion am Zoo sorgte in den vergangenen jahren immer wieder für Spielausfälle. Das soll sich möglichst bald ändern.

Foto: Keil, Kurt (kk)

Nach intensiver Besprechung und Erläuterung der Probleme mit Matthias Nocke (Sportdezernent) und Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski wurde vom Sport-Ausschuss der Stadt Wuppertal folgender Antrag beschlossen (es gab vier Enthaltungen, drei von den Grünen, sowie eine der Lokalpatrioten):

1. Der Sportausschuss fordert die Verwaltung auf, die notwendige Ausschreibung für die vom April bis Oktober 2023 geplante Sanierung des Stadionrasens zeitnah auszuschreiben und umzusetzen.

2. Die Verwaltung wird aufgefordert, die avisierten Fördermittel für die Förderung der Maßnahme zu sichern.

3. Die Verwaltung wird aufgefordert, bei der Sanierung des Stadionrasens die vorbereitenden Maßnahmen für den Einbau einer Rasenheizung umzusetzen.

Die Notwendigkeit der Erneuerung des Stadionrasens erkennt jeder, der in den vergangenen Monaten bei Spielen des Wuppertaler SV im Stadion am Zoo war, oder der mitbekommen hat, dass einige Heimspiele des WSV wegen Unbespielbarkeit des Platzes kurzfristig abgesagt werden mussten, war der einhellige Tenor des Plenums.

Doch die Planung ist schwierig, denn die Ausschreibung für die Erneuerung des Rasens müsste, wenn man am Termin (April bis Oktober 2023) festhalten möchte, in Kürze geschehen. Dabei geht es zum einen um Fördermittel, die abgerufen werden können. Die eigentliche Rasenerneuerung soll aus dem Unterhaltungsbudget des Gebäudemanagements bestritten werden. Für die Sanierung darunter schlummernder Altlasten inklusive einer nach oben abdichtenden Folie könnten bei entsprechender Beantragung aber 400 000 der zusätzlich nötigen 570 000 Euro von Staat und Land übernommen werden.

Wuppertal hat sich mit seinem Stadion bekanntlich als Teamquartier für eine Mannschaft bei der Fußball-EM 2024 beworben, wofür die Rasenerneuerung essenziell ist. Im Ausschuss herrschte gleichzeitig große Einigkeit, dass bei einer solchen Erneuerung auch eine Rasenheizung mitgeplant werden sollte, denn es mache keinen Sinn, den Rasen dafür später noch einmal aufreißen zu müssen. Der Einbau einer Rasenheizung sei dabei aus mehreren Gründen angezeigt: Zum einen werde die Vegetationszeit des Rasens durch eine Rasenheizung verlängert und der Rasen halte auch länger, weil er nicht mehr so stark strapaziert werde. Zum anderen ist eine Rasenheizung ab der Dritten Liga vorgeschrieben. Sollte der Wuppertaler SV als Hauptnutzer des Stadions in naher Zukunft den Sprung in Liga drei schaffen, müsste er eine solche also haben. „Die notwendige Sanierung des Stadionrasens, ohne dabei an den Einbau einer Rasenheizung zu denken, wäre ein planungs- und sportpolitisches Eigentor. Entsprechend bin ich dankbar, dass der Sportausschuss mit den Stimmen der Fraktionen der SPD, der CDU, der Liberalen, bei Enthaltung von Bündnis 90/Die Grünen, ein entsprechendes Votum festgehalten hat“, sagt Jannis Stergiopoulos, der sportpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Linus Arnesson steuerte vier Treffer zum
BHC gewinnt klar gegen Balingen
Der Handball-Bundesligist trumpft gegen Balingen-Weilstetten groß auf, führt beim 29:21-Sieg bereits nach einer Viertelstunde mit 8:1BHC gewinnt klar gegen Balingen