Volleyball: Zweite Chance für die Titans

Der Erstligist präsentiert vier Wochen vor Saisonbeginn seinen neuen Kader.

Wuppertal. Nach einer desaströsen Spielzeit an deren Ende der Abstieg stand, will Volleyball-Erstligist A!B!C! Titans Bergisch-Land nun die zweite Chance im Oberhaus nutzen. Aufgrund der Kooperation mit dem Zweitliga-Meister BayerLeverkusen bleibt der Klub in der ersten Bundesliga.

Dem neuen zwölfköpfigen Kader (Durchschnittsalter 24 Jahre) gehören nur vier Spieler aus der vergangenen Spielzeit an. Das Saisonziel heißt Klassenerhalt. "Wir spielen nicht um die deutsche Meisterschaft und haben eine Truppe zusammengestellt, die vielleicht Punkte holt, mit denen keiner rechnet", sagt Titans-Boss Thorsten Westhoff süffisant.

Der Etat ist gleichgeblieben, beträgt etwas mehr als 300000 Euro und ist laut Westhoff "im wesentlichen gedeckt". Zum Vergleich: Ligaprimus VfBFriedrichshafen verfügt über ein Budget von gut zwei Millionen Euro.

Gergely Chowanski (29) hängt zwar als Zuspieler die Volleyballschuhe nicht an den Haken, will sich aber in der neuen Saison noch stärker auf sein Traineramt konzentrieren. Im August hospitierte er bei der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft und möchte die dort geltende Philosophie auf sein Team übertragen.

"Ich will vor allem ein temporeiches und nicht zu einseitiges Spiel meiner Mannschaft sehen", sagt Chowanski und ist gut vier Wochen vor dem Saisonstart (am 24. Oktober in Bottrop) schon mit den Aufschlägen seiner Mannschaft zufrieden. "Die kommen mit viel Druck und Risiko, die Zuschauer werden ihren Spaß haben."

Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt lasten vor allem auf den Schultern des neuen Kapitäns Peter Lyck, der das Amt von Chowanski übernommen hat. Er ist in der Schlussphase der Saisonvorbereitung optimistisch, dass der abgehakten Horrorsaison nicht die nächste folgt. "Wir haben in der Vorbereitung einen großen Schritt gemacht, alle Spieler wollen lernen.

In den Testspielen haben wir trotz der Niederlagen gezeigt, dass wir gut spielen können. Jetzt müssen wir die Gewinnermentalität ins Team bekommen", sagt Lyck, der das Kapitänsamt nicht als Bürde betrachtet. "Darüber freue ich mich riesig. Das ist eine große Verantwortung, ich weiß aber, dass ich dafür der Richtige bin."

In den nächsten vier Wochen feilen die Titans bei Testspielen in Moers (9. Oktober), in Essen (13.Oktober) und in Düren (16.Oktober) an der Form. Am 10.Oktober probt der Klub in eigener Halle, der Gegner steht noch nicht fest.

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