Volleyball: Titans erwarten Angstgegner

Mittwochabend (20 Uhr, Bayer-Halle) treffen die Wuppertaler auf den West-Rivalen.

Wuppertal. Gegen evivo Düren haben die Wuppertaler Volleyball-Fans heute Abend die letzte Gelegenheit in diesem Jahr, die Titans bei einem Heimspiel zu erleben. Danach folgen nur noch Auswärtsspiele in Friedrichshafen (Pokal) und bei Generali Haching.

Im immer spannenden NRW-Derby gegen Düren wollen die Wuppertaler nach dem souveränen 3:0-Sieg gegen den MoerserSC nun nachlegen und endlich der schwarzen Serie gegen die Rheinländer ein Ende setzen. Seit 2004 gab es nur Niederlagen gegen den aktuellen Tabellenfünften. "Natürlich sind die Spiele gegen Düren oder Unterhaching anders als gegen Moers", sagt Titans-Spielertrainer Gergely Chowanski.

"Es ist uns auch bewusst, dass Düren doppelt so viele Siege in der Tasche hat. Aber wir wollen gewinnen und das können wir am besten, wenn wir befreit aufspielen." Der Spielertrainer wird die Konzeption im Gegensatz zum Moers-Spiel verändern. "Es gibt eine klare Taktik, mal sehen, ob sie aufgeht", sagt Chowanski, der dazu aber nicht mehr verraten will.

Kein Geheimnis ist, dass Libero Thilo Späth eine wichtige Rolle in den Plänen von Chowanski spielt. Der 22-Jährige liefert konstant gute Leistungen ab und hat sich laut Titans-Manager Thorsten Westhoff für die Nationalmannschaft empfohlen. Späth fährt im übrigen als einziger Titans-Spieler zweigleisig, geht auch noch einem "normalen" Beruf (Bankkaufmann) nach. "Ich trainiere dadurch weniger, aber das ist für mich kein Nachteil", sagt Späth.

Diagonalangreifer Peter Lyck sieht in Düren eine starke Mannschaft, gegen die es nicht so einfach sein wird, erfolgreich zu sein. "Wir werden nicht so viele Punkte geschenkt bekommen wie gegen Moers", sagt Lyck.

Nach einem durchwachsenen Saisonstart sind die Dürener in den vergangenen Wochen stärker geworden und haben sogar beim aktuellen Tabellenzweiten Unterhaching gewonnen. Dürens Trainer Sven Anton hat allerdings große Personalprobleme. Auf der Annahme-/Außenposition ist Niklas Rademacher verletzt, ob Alexander Mayer auflaufen wird, ist noch fraglich. Doch trotz Personalsorgen sind die Dürener heute Abend klarer Favorit.

Wer bei den Titans von Beginn an auflaufen wird, hat Chowanski noch nicht entschieden. "Es macht keinen Sinn, schon jetzt die Katze aus dem Sack zu lassen. Es gibt genug Alternativen", sagt er. Wahrscheinlich wird er aber die Sechs aufbieten, die auch schon gegen Moers überzeugt hat.

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