Volleyball: Titans bleiben erstklassig

Weil Leipzig erneut verlor, sind die Wuppertaler gerettet. Am Samstag kommt Friedrichshafen.

Wuppertal. Jetzt ist es amtlich: Die Wuppertal Titans werden auch in der kommenden Saison in der Volleyball-Bundesliga spielen. Am Mittwoch verlor Konkurrent Leipzig gegen Unterhaching. Die Sachsen stehen damit zwei Spieltage vor Saisonende als zweiter Absteiger hinter Giesen/Hildesheim fest. Vor dem letzten Heimspiel in dieser Spielzeit am Samstag, 19Uhr, in der Bayer-Halle gegen den VfB Friedrichshafen, ist die Freude bei den Titans groß. "Es ist nach einer solchen Saison ein unglaublich befreiendes Gefühl, das Ziel, den Klassenerhalt, schon drei Spieltage vor Saisonende erreicht zu haben", sagt Titans-Kapitän Gergely Chowanski.

Die Wuppertaler stehen jetzt auf dem neunten Tabellenplatz und haben auch Eltmann hinter sich gelassen. Ein Sieg gegen den amtierenden deutschen Meister wäre eine Riesensensation, ausgeschlossen ist aber nichts, denn die Häfler offenbarten einige Schwächen in dieser Saison. Zuletzt beim Spiel gegen Bad Dürrenberg/Spergau am Mittwochabend, als es dem VfB erst nach einem 0:1-Rückstand gelang, das Spiel zu drehen.

Das momentan auf dem zweiten Tabellenplatz liegende Team wurde auch nicht vom Verletzungspech verschont. Die beiden Außenangreifer Robert Hupka und Lukas Divis fallen weiterhin aus. In den verbleibenden Spielen will das Team von Trainer Stelian Moculescu noch an Unterhaching vorbeiziehen, um sich die optimale Ausgangslage für die Play-offs zu verschaffen. "Der VfB steht unter Druck und darf keinen Satz mehr verlieren", sagt Titans Trainer Jens Larsen. "Es wird ein interessantes Spiel, das zeigen wird, auf welchem Level wir spielen können und was wir auch mental gegen Spitzenmannschaften leisten können."

Die Wuppertaler werden wieder auf Burkhard Sude, den 51-jährigen "Mr. Volleyball", zurückgreifen können, der extra aus Friedrichshafen anreist.

"Es ist aber noch nicht klar, ob Burkhard ausgerechnet gegen seinen alten Verein zum Einsatz kommt", sagt Larsen. Eventuell wird Oliver Gies, der nach langer Verletzungspause wieder mittrainieren kann, in der Abwehr und im Aufschlag eingesetzt. Bei Mittelblocker Dirk Grübler zwickt die Wade, bei Zuspieler Gergely Chowanski sind es der Rücken und das Knie. "Es war eine lange Saison", sagt Larsen, "aber gegen Friedrichshafen ist das egal. Es ist immer schön, gegen so eine Top-Mannschaft zu spielen."

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