Volleyball: Titans ausnahmsweise mal in der Favoritenrolle

Wuppertaler treten am Sonntag zum Pokal-Achtelfinal-Spiel bei Zweitligist Kiel an.

Wuppertal. Neues Gefühl für die A!B!C Titans Bergisch Land: Am kommenden Sonntag ist der Erstligist im DVV-Pokal-Achtelfinale beim Zweitligisten VT Kiel (18 Uhr, Hein-Dahlinger-Halle) in der Favoritenrolle.

Die Norddeutschen warfen im Pokal den Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen aus dem Rennen, und statt ins nahe Leverkusen müssen die Wuppertaler nun ins knapp 500Kilometer entfernte Kiel reisen. Eine Fahrt, die Manager Thorsten Westhoff nicht ganz schmeckt, da die Titans am kommenden Mittwoch schon wieder in Bühl antreten müssen.

"Priorität hat die Liga", sagt Westhoff, der befürchtet, dass die lange Fahrtzeit in den Norden ein Nachteil für sein Team ist. Diese Sorge hat Trainer Gergely Chowanski nicht. "Klar ist die Liga wichtiger, aber wir wollen auch im Pokal eine Runde weiterkommen und gut spielen." Er will das Spiel in Kiel nutzen, um sich taktisch auf Bühl vorzubereiten.

Der 29-jährige Trainer wurde am vergangenen Samstag im Spiel gegen den SCC Berlin zum "wertvollsten Spieler" gewählt. Auch wenn seine Mannschaft mit 2:3 unterlag, hat dieses Spiel Auftrieb gegeben. "Ich weiß nicht, ob man gleich von einem Schlüsselerlebnis sprechen kann, wir wissen ja nicht, wie es weitergeht.

Aber es ist nach den vergangenen schlechten Spielen gut zu wissen, dass wir auch besser spielen können", sagt Chowanski, der von einem "hohen emotionalen Wert" spricht. Fakt ist, dass die Titans in der Bundesliga immer an ihre Leistungsgrenze gehen müssen, um Siege einzufahren.

Da scheint das Spiel gegen Kiel eine allemal machbare Aufgabe. "Wir bereiten uns aber auf jeden Gegner gleich vor", sagt Sportdirektor Lars Dinglinger, der die Kieler auf keinen Fall unterschätzen will. Ob Mittelblocker Alexander Walkenhorst mit nach Kiel fährt, ist noch offen. Derzeit klagt er über Schmerzen im Knie (Meniskus).

Beim Berlin-Spiel verletzten sich auch Roman Sauss am Daumen und Daniel Wernitz an der Hand. Sie werden aber wahrscheinlich gegen den Zweitligisten wieder am Start sein.

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