Volleyball/SV Bayer: Trainer Larsen - „Niederlage kein Beinbruch“
Nach dem 2:3 in Eltmann startet der SV Bayer vom fünften Tabellenplatz gegen den TSV Unterhaching in die Play-offs.
Wuppertal. Trotz der 2:3 (25:22, 25:18, 26:28, 24:26, 14:16)-Niederlage des Volleyball-Bundesligisten SV Bayer bei der SG Eltmann ist Trainer Jens Larsen nicht enttäuscht. "Wir sind sehr gut auf die Play-offs vorbereitet", glaubt der Däne. Schon am kommenden Mittwoch steht das erste Match der Play-offs in Unterhaching an. Der Tabellenfünfte SV Bayer startet gegen den Tabellenvierten, der am Samstag 3:0 gegen Königs Wusterhausen gewann. "Die Unterhachinger sind Favorit, ich bin aber zufrieden mit unserem momentanen Stand", sagt Larsen. Die Wuppertaler, die den vierten Tabellenplatz nur noch bei einer Hachinger Niederlage hätten erreichen können, hörten durch den Eltmanner Hallensprecher, dass Unterhaching mit 2:0 in Königs Wusterhausen führte und das Spiel so gut wie gewonnen hatte. Auch der SV Bayer führte zu diesem Zeitpunkt mit 2:0-Sätzen. Grund genug für Coach Jens Larsen, von nun an den Spielern auf der Auswechselbank eine Chance zu geben. Peter Lycks Diagonalposition übernahm Lars Dinglinger, Jordan Hove wurde als Zuspieler für Gergely Chowanski eingewechselt. Für den noch etwas angeschlagenen Mittelblocker Artur Augustyn, der knapp zwei Sätze spielte, kam Nathan Roberts. Die Umstellung klappte nicht ganz. Die überragende Leistung in den ersten beiden Durchgängen konnten die Bergischen nicht fortführen. Die Sätze blieben eng bis zum Schluss, im dritten Durchgang vergab der SV Bayer einen Matchball. Im Tiebreak führten die Gäste mit 9:5. "Der letzte Biss fehlte", resümierte Larsen, "es ist nicht in Ordnung, dass wir die Chancen einfach so vergeben. Diese Niederlage ist trotzdem kein Beinbruch." Wichtig war für Larsen, dass sich Mittelblocker Artur Augustyn nach seiner Verletzung langsam wieder seiner Bestform nähert. Er ist ein wichtiger Spieler in der Wuppertaler Mitte und wird für die Spiele gegen Unterhaching fit sein. Das große Thema des Wochenendes unter den Volleyballern war aber der Sieg des VfB Friedrichshafen in der Champions League. "Das ist ein großartiger Erfolg für den deutschen Vereinsvolleyball, Glückwunsch an Friedrichshafen. Für uns ist das ein Traum, denn daran kann man sehen, dass unsere Liga super ist", freute sich Larsen über den Erfolg des VfB Friedrichshafen in Moskau. Das Team vom Bodensee besiegte im Finale Tours VB mit 3:1 und feierte damit den größten Erfolg einer deutschen Mannschaft im internationalen Volleyball. Am 10. März hatte der SV Bayer Friedrichshafen mit 3:1 geschlagen. Nicht ganz so beeindruckend verlief jedoch das Spiel am Samstag in der Eltmanner Georg-Schäfer Halle.
