Volleyball/SV Bayer: Existenzkampf am Netz

Für den Bundesligisten SV Bayer hat eine besonders wichtige Saison begonnen. Die Mannschaft kämpft um ihre Zukunft.

Wuppertal. Mit einem Heimsieg gegen die SG Eltmann und einer Niederlage in Moers starteten die Volleyballer des SV Bayer in eine Saison, die mit dem Begriff Existenzkampf zumindest für das Wuppertaler Team zutreffend beschrieben ist. "Meine Spieler haben die Herausforderung angenommen und sie werden darum kämpfen, dass Wuppertal und die Bayer-Halle als Standort im Spitzen-Volleyball erhalten bleiben", beschreibt Bayer-Trainer Jens Larsen die Situation. Nur noch in der laufenden Spielzeit kommt die Volleyballabteilung des SV Bayer in den Genuss der Spitzenförderung der Bayer AG. Bis zur Saison 2008/09 müssen sich die Volleyballer durch möglichst gute Leistungen auch für andere Sponsoren empfehlen. Jens Larsen ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft für dieses Vorhaben gut aufgestellt ist. "Ich bin sehr zufrieden, wie es momentan läuft. In der Bayer-Halle haben wir vor einer tollen Kulisse mit dem Sieg gegen Eltmann nach einem Satzverlust Charakter gezeigt und die Zuschauer begeistert. In Moers hätte es zwar besser laufen können, aber der Gegner zählt für mich zu den Top 4 der Liga. Pech für uns, dass Mittelblocker Artur Augustyn wegen einer Erkältung stark geschwächt war, wodurch wir auch Schwächen bei den Blocks hatten. Es ist aber zu erkennen, dass wir das Potenzial haben, gegen alle Gegner mitzuhalten. Auch wenn die Bundesliga insgesamt so stark besetzt ist wie niemals zuvor." Einer der auffälligsten Bayer-Spieler neben Artur Augustyn war zum Saisonauftakt Christopher Pena, der schon wegen seiner extrovertierten Körpersprache heraussticht. "Genau deshalb haben wir ihn geholt", verrät Jens Larsen, der hofft, dass sich die Siegermentalität des impulsiven Amerikaners auf dessen Mitspieler überträgt. Angesichts des Drucks, der wegen der ungewissen Zukunft auf den Spielern lastet, kann der SV Bayer positive Typen gut gebrauchen. Zu denen zählt Jens Larsen auch Florian Wilhelm, den er vom Libero zum Außenangreifer umfunktioniert hat. "Und das macht er so gut, dass wir Tomas Plichta nach seiner Verletzung lange genug schonen können. Florian hat auch in Moers stark gespielt. Probleme hatte er nur in der Blockarbeit, aber die Blocks sind ja auch das schwerste im Volleyball, wofür ein Spieler besonders viel Erfahrung benötigt", sagt Larsen.

SPIELPLAN SV BAYER

Die nächsten Spiele SV Bayer - VC Leipzig (Samstag, 19.30 Uhr, Bayer-Halle).
Königswusterhausen - SV Bayer (Samstag, 20. Oktober, 19 Uhr)
SV Bayer - Hamburg Cowboys (Sonntag, 28. Oktober, 15.30 Uhr)
VC Bad Dürrenberg - SV Bayer (Samstag, 3. November, 20 Uhr)
SV Bayer - VfB Friedrichshafen (Mittwoch, 7. November, 18.30 Uhr)
Evivo Düren - SV Bayer (Samstag, 10. November).

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