Fußball-Landesliga Lühr köpft FSV aus der Abstiegszone

Vohwinkel · Der Fußball-Landesligist besiegt Fischeln zu Hause mit 3:1 und klettert auf Rang 13.

Freddy Lühr bewies gegen Fischeln seine Kopfballstärke - hier auch in einer Szene nach dem 1:0.

Freddy Lühr bewies gegen Fischeln seine Kopfballstärke - hier auch in einer Szene nach dem 1:0.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Große Erleichterung war bei Fußball-Landesligist FSV Vohwinkel am Sonntag nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg gegen den bisherigen Tabellenneunten VfR Krefeld-Fischeln zu spüren: „Das war ein wichtiger Sieg für uns, das steht im Vordergrund“, wusste auch FSV-Coach Thomas Richter das Spiel einzuschätzen. Denn zu Beginn der zweiten Halbzeit hätten sich die Füchse nicht beschweren dürfen, wenn die Krefelder einige ihrer hochkarätigen Chancen genutzt und am Ende drei Punkte aus der Lüntenbeck entführt hätten. Doch zum Glück fingen sich die Gastgeber wieder und können mit nunmehr 20 Punkten auf dem Konto auf Platz 13 etwas durchatmen.

Freddy Lühr bringt den
FSV früh in Front

Nach zehn Minuten hatten die Füchse zum ersten Mal Grund zum Jubel. Martin Lyttek zirkelte einen Eckstoß an den Fünf-Meter-Raum und Freddy Lühr nickte zum 1:0 ein. Im ersten Durchgang stimmten Laufwege und Zweikampfverhalten bei den Wuppertalern, die gegen unverständlich tiefstehende Krefelder, die oft versäumten vorzuschieben, wenig Probleme bekamen. Besonders der glänzend aufgelegte Shoda Naoya wirbelte auf der rechten Seite und behauptete sich in den meisten Zweikämpfen.

Auch wenn die Gäste mit ihren beiden besten Akteuren, Kapitän Christos Pappas und Simon Kuschel, besonders nach der Pause für mächtig Druck sorgten, wirkten sie insgesamt zu unentschlossen und vergaben zahlreiche Chancen leichtfertig. Der für den nach 15 Minuten verletzt ausgeschiedenen Robert Norf in der Spitze agierende Jan Gräser ließ nach 30 Minuten die beste Möglichkeit für die Krefelder liegen und scheiterte auch in der zweiten Hälfte mehrfach aussichtsreich.

Dennoch war der Elf von Josef Cherfi unmittelbar nach Wiederanpfiff anzumerken, dass sie die Partie drehen wollte. Der bis dahin blass gebliebene Takuma Misumi hatte bereits in der 48. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, traf das Leder jedoch nicht richtig. Nachdem Gräser aus kurzer Distanz erneut das Tor verfehlt hatte, zog Misumi auf Zuspiel von Kuschel aus 18 Metern ins lange Eck ab - 1:1 (56.). Das 2:1 für die Krefelder schien eine Frage der Zeit zu sein, auch wenn Lyttek und Lühr bei Konteraktionen für Entlastung sorgten. Pappas, Gräser, Misumi und Kuschel bestimmten das Geschehen, ließen aber Kaltschnäuzigkeit vermissen und mussten in der 61. Minute mit ansehen, wie Vohwinkels Christov Kostikidis aus rund 30 Metern Keeper Felix Gerdts mit einem Flachschuss überraschte und bezwingen konnte. Im Gegenzug rettete nach einem Kopfball von Misumi das Aluminium für Asterios Karagiannis. Die Gäste drückten auf den Ausgleich, Konter der Füchse wurden nicht sauber zu Ende gespielt. Doch als Ahmed Al Khalil 13 Minuten vor dem Ende auf der linken Seite auf und davon zog und lang in die Mitte flankte, machte Gerdts erneut keine gute Figur. Lühr bedankte sich am zweiten Pfosten per Kopf mit dem entscheidenden 3:1.

„Ich habe trotzdem viele Punkte gesehen, die wir verbessern können und müssen. Aber die Jungs haben sich für eine engagierte Leistung am Ende belohnt“, so Richter nach dem Schlusspfiff.

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