Basketball Urspruch lässt Südwest spät jubeln, BTV-Herren verspielen den Sieg

Wuppertal · Basketball: Zwei Wuppertaler Erfolge und zwei Niederlagen zum Auftakt in Regional- und Oberliga.

 Der Kader der Ersten von Südwest war zum Auftakt durch Abstellung ans Oberliga-Team und die Jugend-Bundesliga ausgedünnt, setzte sich in Aachen aber knapp durch.

Der Kader der Ersten von Südwest war zum Auftakt durch Abstellung ans Oberliga-Team und die Jugend-Bundesliga ausgedünnt, setzte sich in Aachen aber knapp durch.

Foto: SWB/SW Baskets

2. Regionalliga der Herren, Barmer TV – TG Stürzelberg 61:66. Doppelt bittere Auftaktniederlage für den BTV. Flügelspieler Justin Vaitkus musste bereits nach drei Minuten vom Feld, nachdem er unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammengeprallt war. Dennoch überzeugten die Wuppertaler zu Beginn. „Wir hatten das Spiel im Griff, Stürzelberg hat auch nicht gut getroffen in der ersten Halbzeit. Wir haben zudem viele einfache Punkte am Brett gemacht“, sagte BTV-Trainer Matthias Bendias. Der Lohn: Mit einer 15-Punkte-Führung ging es in die Pause. Doch nach der Halbzeit änderte sich das Bild. Die Gäste setzten sich häufig in Eins-gegen-eins-Situationen durch und trafen zudem immer wieder von Außen. „Wir sind einfach nicht mehr in unsere Systeme gekommen. Wir haben es nicht mehr geschafft, unsere großen Jungs ins Spiel zu bringen“, analysierte Bendias. So machten die Gäste Minute für Minute Boden gut und holten am Ende den Sieg. „Wir haben uns am Schluss zu viel mit den Schiedsrichtern beschäftigt. Das war nicht gut und hat uns rausgebracht“, ärgerte sich Bendias über den verpassten Erfolg.
BTV: Tünneßen (7), Haller, Saou (15), Walter (14), Insberg (4), Klaas (8), Cözelce (4), Haupt (7), Vaitkus (2), Perry, Bartsch, Gravina.
Viertel: 13:11, 23:10, 12:28, 13:17.

BG Aachen - Südwest Baskets 73:75. Die Baskets mussten mit nur neun Spielern nach Aachen fahren, da einige Akteure im Oberliga-Team sowie der NBBL zum Einsatz kamen. Südwest erwischte prompt einen schwachen Start. Doch bis zur Halbzeit konnten die Wuppertaler angeführt von Center Brahim Azzouz den zweistelligen Rückstand auf zwei Zähler verkürzen. Nach der Pause hatten die Baskets mit Foulproblemen zu kämpfen, so kam der Gegner immer wieder zu einfachen Punkten an der Freiwurflinie. „Wir lagen dann sogar mit 14 zurück, haben es aber geschafft, auch diesen Rückstand Stück für Stück zu verkürzen“, fasste Trainer Majdi Shaladi zusammen. Am Ende war die Partie völlig offen – mit ständigen Führungswechseln. Ein schwieriger Dreier von Lennart Urspruch mit ablaufender Uhr beim Stand von 72:73 brachte Südwest schließlich den knappen Auftakterfolg.
Südwest: Kessen (4), Urspruch (19), Möbes (14), Azzouz (13), Cox (4), Abdi Abdiwahid (14), Mohammed Abdiwahid, Noah Wierig (3), Jakob Zimmermann (4).
Viertel: 25:16, 14:21, 16:12, 18:26.

Herren-Oberliga, Südwest Baskets II – TuS Hilden 68:77. Auch die neuformierte zweite Mannschaft der Baskets musste mit nur neun Spielern antreten – fünf davon waren unter 20. „Zu Beginn hat man die lange Coronapause dann doch gemerkt. Da war gar kein Rhythmus da“, sagte Sven Tomanek, Sportlicher Leiter der Baskets. Erst nach vier Minuten erzielte Südwest die ersten Punkte. Allerdings hatte auch Hilden Schwierigkeiten, so blieben die Wuppertaler bis zur Halbzeit in Schlagdistanz. „Wir hatten allerdings große Rebound-Probleme, da wir mit Sean Nnabue und Torge Polte-Distelhoff nur zwei Big Man im Kader hatten“, erklärte Tomanek. Gegen Spielende kam Südwest dann doch noch auf vier Zähler heran (37.). Ein freier Dreier der Gäste brachte aber die Entscheidung. 
Südwest: Ferreira Hohensee (2), Gulich (11), Jeske (5), Ekong (15), Stojanovic (9), Tomanek (19), Polte-Distelhoff (1), Ebbinghaus, Nbabue (6).
Viertel: 10:14, 20:23, 11:14, 27:26.

Damen-Oberliga, Barmer TV – TG Neuss II 65:40. Die erwischten in ungewohnter Heimhalle in Wichlinghausen einen perfekten Saisonstart. „Es war von Anfang bis zum Ende eine souveräne und abgeklärte Leistung meiner Mannschaft“, freute sich Coach Pierre Shirvan. Das Fehlen von Alexandra Disterhoft, Franziska Goessmann und Katharina Haupt steckte der BTV gut weg, andere Spielerinnen sprangen in die Bresche. „Offensiv haben vor allem die beiden Zugänge Anna Schlüter und Hannah Rosenkranz sowie Marleen Finke überzeugt“, freute sich Shirvan über die ausgeglichene Punkteverteilung im Angriff. In der Defensive sorgten Melina Döring und Kassandra Cabanakis immer wieder mit Steals für schnelle Gegenangriffe und somit einfache Punkte. 
BTV: Schäfer (2), Rosenkranz (14), Cabadakis (2), Finke (14), Döring (10), Nasup (8), Baulecke, Schlüter (15).
Viertel: 16:10, 16:10, 15:14, 18:6.

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